Frage an Dorothee Bär von Wilfried M. bezüglich Familie
Sehr geehrte Frau Bär,
der vormalige - langjährige - Leiter des "Staatsinstituts für Frühpädagogik", Herr Dr. mult. Fthenkis, der meines Wissens über Jahrzehnte auch verschiedene Ministerien beriet, hat ausweislich eines Interviews von Ende 2011 (Link 1) geäußert, "wir" müßten die bisherige Elternarbeit, das "Konzept verlassen", nach dem den Eltern "einseitig Informationen geliefert und gegeben" worden seien.
Die Eltern seien "eingebettet und eingespannt" worden, "wenn die Institution sie benötigt hat".
"Aber ein Dialog, ein Diskurs auf gleicher Augenhöhe hat NICHT stattgefunden." (Min. 0: 30).
Hierzu möchte ich von Ihnen, die Sie im Familienausschuß sitzen, wissen:
1. Sind konkret auch Sie mit gemeint, wenn Herr Fthenakis "WIR" sagt?
2. Was meint er mit "Elternarbeit" und was wäre Grund-Rechtsgrundlage?
3. Wenn es zutreffen sollte, daß Eltern - bis 2011?- "einseitig Informationen" erhielten, die Eltern "eingespannt" wurden, ein Dialog auf Augenhöhe nicht stattfand: Wäre das mit den relevanten Bestimmungen des Grundgesetzes bzw. mit den Grundrechten vereinbar gewesen oder eher (wie ich behaupte) nicht?
4. Wäre das unter "3." Genannte vereinbar gewesen mit dem Subsidiaritätsprinzip bzw. der kathol. Soziallehre?
5. Verlangt die Tatsache der behaupteten Korrekturbedürftigkeit in den grundlegenden Beziehungen der mit "WIR" umschriebenen Kreise zu den Eltern (dem Volk) eine gründliche Untersuchung - auch zu den annehmbaren Hintermännern der langjährigen Verirrung - durch das Parlament, evtl. personelle bzw. politische Konsequenzen?
6. Was hat sich nun - seit Ende 2011 - KONKRET verbessert im Hinblick auf das (den Aussagen des Herrn Dr. Fthenakis zufolge bis dahin offensichtlich schwer gestört gewesene, womöglich bevormundende?) Verhältnis zwischen Staatsvertretern und Eltern?
Mit frdl. Gruß
Dipl. med. W. Meißner
Facharzt für Anatomie, Psychiatrie, Psychotherapie a.D.
Deutsches Institut für Totalitarismusabwehr
Sehr geehrter Herr Meißner,
vielen Dank für Ihre E-Mail.
Wenn Sie Interpretationen von Äußerungen von Herrn Prof. Fthenakis wünschen, darf ich Sie herzlich bitten, sich an ihn persönlich zu wenden. Ich maße mir nicht an, seine Worte auszulegen.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Dorothee Bär