Frage an Dorothee Bär von Anna-Marleen S. bezüglich Umwelt

Liebe Anna-Marleen Soller,

über Dein politisches Interesse freue ich mich sehr. Der Tierschutz ist ein sehr wichtiges Thema und hat in der Politik der Union traditionell einen hohen Stellenwert. Die Politiker sind als Entscheidungsträger gesetzlich dazu verpflichtet, für den Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen und der Tiere einzutreten. Artikel 20a des Grundgesetzes legt eindeutig fest, dass die Umwelt besonders im Hinblick auf künftige Generationen zu bewahren ist.

Nicht zuletzt deshalb hat Deutschland eines der besten und strengsten Tierschutzgesetze der Welt. Das Gesetz gibt Tierschützern die Möglichkeit gegen auffällige Tierhalter vorzugehen. Tierschutzverbände haben heute sehr gute Mitwirkungsmöglichkeiten in allen Bereichen des Tierschutzes. Als Privatperson solltest Du Tierschutzverbände immer auf mögliche Fälle der Tierquälerei aufmerksam machen.

Die Abholzung des Regenwaldes ist ein sehr ernstes Thema. Viele Tiere und Pflanzen verlieren ihren Lebensraum und werden ausgerottet. Daneben sind die negative Folgen der Abholzung auch für uns in der Veränderung des Klimas spürbar. Denn der in den Wäldern gebündelte Kohlendioxid wird freigesetzt und führt somit zu ansteigenden Temperaturen und zur Erderwärmung. Deshalb ist es wichtig, dass jeder von uns aktiv gegen Abholzung vorgeht. Kleine Schritte können da bereits helfen. Du kannst zum Beispiel Recyclingpapier oder Umweltpapier verwenden, das aus bereits benutztem Papier erzeugt wird. Außerdem kannst Du auch Deine Freunde und Familie darüber informieren, wie wesentlich der Schutz des Regenwaldes für uns alle ist.

Wie wichtig der Union eine nachhaltige Umweltpolitik ist, wird auch am Engagement Edmund Stoibers deutlich. Dieser hat die "Umweltinitiative Bayern, kooperativer Umweltschutz, nachhaltige Entwicklung, ökologischer Wohlstand" ins Leben gerufen, die zur Bayern Agenda 21 führte. Diese Agenda setzt auf eine vorausschauende Umweltpolitik. Bezüglich unserer Wälder wurde darin festgelegt, dass die Nutzung der Waldbestände längerfristig nicht größer sein darf als ihre Regenerationsrate. Unsere Wälder dürfen nicht wahllos abgeholzt werden. Es muss vielmehr darauf geachtet werden, dass eine Grundlage für künftige Generationen bestehen bleibt. Bayern war im Übrigen auch das erste Bundesland, das ein Umweltministerium eingerichtet hat.

Ich hoffe, dass ich Dir mit meiner Antwort weiterhelfen konnte.

Mit freundlichen Grüßen

Deine Dorothee Bär