Frage an Dorothee Bär von Dustin L. bezüglich Recht
Sehr geehrte Frau Dorothee Bär
was halten sie von den Parlamentarischer Spieleabend im Bayerischen Landtag? das am 17.06 ihm rahmen einer aufklärung über Spiele stattfinden soll? Ist das nicht der richtige schritt sich mit Den Entwicklern und Puplishern auseinanderzusetzen? Viele Entwickler sind nicht abgeneigt den Vorschlägen für einen Jugenschutz folgezuleisten doch zuerst müssen die Politiker diesen Tag für sich nutzen denn es kann durchaus einge ausagen der Politik umstimmen..
bevor man über ein verbot diskutiert muss man sich mit diesen Spielen beschäftigen, warscheinlich haben sie festgestellt das es Spiele auf den Markt gibt, die es verdient haben einen Entwicklerpreiss zubekommen,Jüngstes Spiel ist von der Deutschen Spieleschmiede das Drakensang ein vielfacher begriff, währe es nicht ratsam Deutsche Hersteller zu unterstützen dass Spiele entwickelt werden die Mehr auf eine Handlung setzen als sinnloses Töten?
ich bin 27 Jahre und ich spiele ab und Zu ballerspiele,doch sie werden mir schnell langweilig.. Viel Lieber Spiele ich Rollenspiele die in einer Mittelalterlichen Welt angesiedelt sind.. Spiele indem man entscheidungen treffen müssen, Stärken die Fähigkeiten Sinnvolle entscheidungen im Leben zu treffen! Im Rahmen des Jugendschutzes beziehe ich meine Spiele aus dem Online Versand dieses System ist sehr ausgereift,da man eine Kopie vom Personalausweis vorlegen muss und gleichzeitig muss man unterschreiben das in meinen Haushalt keine personen unter 18 Jahren leben.. Ist das auch kein guter Schutz gegenüber Jugendliche?
Ich stimme durchaus zu das Jugendliche die nicht volljährig sind an spiele die für Erwachsene gerichtet sind nicht zugänglich gemacht werden darf, . Doch viele spiele werden schon im Vorherein indiziert die sehr Gewalttätig sind, ich sehe aber mehr die Eltern in der Pflicht! eine Aufklärung über solche Medien würde ich mehr begrüssen. Mehr als eine halbe Milliarden Spieler würden Kriminilasiert durch dieses Verbot
mfg
Dustin
Sehr geehrter Herr Lessner,
herzlichen Dank für Ihre Nachricht vom 11. Juni 2009.
Wie Sie meiner oben angeführten Antwort an Herrn Schibath entnehmen können, bin ich keinesfalls für ein pauschales Verbot von gewaltverherrlichenden Computerspielen. Grundsätzlich begrüße ich eine kontrovers geführte Diskussion über die Auswirkungen von Gewalt in Computerspielen sehr, da ich das intensive Spielen am Computer trotz meiner Kritik an der Verbotsdebatte nicht für eine adäquate Freizeitbeschäftigung halte. Wir machen aber einen schweren Fehler, wenn wir die Suche nach Gründen für Amokläufe in Schulen - wie 2002 in Erfurt, 2006 im westfälischen Emsdetten oder 2009 in Winnenden- allzu schnell beenden und Gewalt verherrlichende Computerspiele als den Grund allen Übels benennen. Dieser Sündenbock ist etwas zu leicht ausfindig gemacht. Ich halte es für nicht richtig und nicht zulässig eine wachstumsstarke Branche pauschal zu verunglimpfen, weil es wie überall auch hier die bekannten schwarzen Schafe gibt. Fest steht: Nur etwa 5 Prozent der Computerspiele sind Gewalt verherrlichend.
Wir müssen Computer- und Videospiele als modernes und fortschrittliches Phänomen unserer Zeit akzeptieren. Computerspiele sind Teil unserer Kultur geworden. Der Politik wird es nicht gelingen, das Kulturgut Computerspiel aus unserem Alltagsleben zu verdrängen. Wir sollten diesen Umstand anerkennen und uns darauf konzentrieren, wie wir die Medienerziehung unserer Kinder gestalten können. Kinder und Jugendliche müssen für den Umgang mit den neuen Medien geschult werden, das heißt auch, dass sie über Gefahren und Risiken aufgeklärt werden müssen. Bestrebungen in diese Richtung halte ich persönlich für wesentlich sinnvoller und langfristiger als die Herbeiführung eines Verbots. Wir sind aufgefordert, Kinder und Jugendliche vor den Auswüchsen von Gewalt zu schützen. Dies können wir nicht allein durch ein Verbot von Video- oder Computerspielen. Vielmehr müssen wir Kindern und Jugendlichen Kompetenzen vermitteln, die ihnen helfen mit den neuen Medien verantwortungsvoll umzugehen.
Ich setze mich seit mehreren Jahren dafür ein, dass wir aber auch die Medienkompetenz der Jugendlichen und ihrer Eltern stärken. Wir haben daher dieses Jahr zum ersten Mal den Deutschen Computerspielepreis ausgelobt. Als Mitglied der Jury kann ich Ihnen versichern, dass ganz außergewöhnliche, künstlerisch wie auch pädagogisch wertvolle Wettbewerbsbeiträge dabei waren. Auf den Parlamentarischen Spieleabend im Bayerischen Landtag freue ich mich schon heute und kann ihnen versichern, dass viele Landtagsabgeordnete und andere Interessierte an dieser Veranstaltung teilnehmen.
Mit freundlichen Grüßen,
Ihre Dorothee Bär