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Doris Ahnen
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Frage von Ellen I. •

Frage an Doris Ahnen von Ellen I. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie

Sehr geehrte Frau Ahnen,
durch das Projekt "Zukunftschance Kinder - Bildung von Anfang an" wird ein Schwerpunkt bei der frühkindlichen Bildung gesetzt. Die Kinder sollen bei der Einschulung die erforderliche "Schulreife" insbesondere in sprachlicher Hinsicht vorweisen.
Sollen durch dieses Projekt auch Kinder, welche im kognitiven oder sozialen Bereich nicht die Voraussetzungen haben, um erfolgreich am Anfangsunterricht teilzunehmen, bereits im Kindergarten entsprechend gefördert werden?
Ab welchem Zeitpunkt kann davon ausgegangen werden, dass sich das Personal durch erforderliche Weiterbildungsmaßnahmen entsprechend qualifiziert hat?
Kann man dann davon ausgehen, dass die Kindergärten "schulreife" Kinder an die Schulen abgeben und hat dies Auswirkungen auf die Zuteilung von Lehrerstunden an Grundschulen?

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Antwort von
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Sehr geehrte Frau Ihmig,

es freut mich, dass Ihnen das Kindertagesstättenprogramm "Zukunftschance Kinder - Bildung von Anfang an" bekannt ist und gerne beanworte ich Ihre Fragen. Mit dem neuen Programm wollen wir, neben einem quantitativen Ausbau von Betreuungsmögichkeiten insbesondere für Kinder unter drei Jahren, vor allem den Bildungsaspekt in den Kindertageseinrichtungen stärken. Alleine 8 Millionen Euro stehen für eine gezielte Sprachförderung und eine bessere Schulvorbereitung zur Verfügung. Aber natürlich geht es nicht "nur" um die Sprachförderung, sondern auch um die von Ihnen angesprochenen kognitiven und sozialen Kompetenzen. Die Erzieherinnen und Erzieher in den rheinland-pfälzischen Kindertageseinrichtungen leisten eine hervoragende Arbeit und sie tun dies auf der Grundlage der "Bildungs- und Erziehungsempfehlungen", die das Land gemeinsam mit den Trägern der Einrichtugen im Jahre 2004 als verbindliche Grundlage vereinbart hat. Damit möglichst alle Kinder davon profitieren und eine frühkindliche Förderung erfahren, ist mit Wirkung zum 1. Januar dieses Jahres das letzte Kindergarten beitragsfrei; weitere Schritte werden folgen. Zur Ihrer Frage der erforderlichen Fort- und Weiterbildung von Erziehungskräften kann ich Ihnen sagen, dass - obwohl Erzieherinnen und Erzieher kein Personal des Landes sind - die Landesregierung dennoch beginnend im Jahr 2005 jährlich zusätzlich zwei Millionen Euro für Fortbildungsmaßnahmen zur Verfügung stellt. Die Fortbildungsbereitschaft der Erziehungskräfte ist sehr beeindruckend - alleine im letzten Jahr haben über 5000 Erzieherinnen und Erzieher im Rahmen des neuen Programmes an Fortbildungsveranstaltungen teilgenommen. Sie mögen daran sehen, dass die frühkindliche Förderung und damit einhergehend eine gute Schulvorbereitung eine sehr hohe Bedeutung in der Bildungs- und Jugendpolitik in Rheinland-Pflaz haben.

Mit freundlichen Grüßen

Doris Ahnen

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