Frage an Ditte Gurack von Martin F. bezüglich Familie
Sehr geehrte Ditte Gurack,
Lebensmittelpreise, Energiekosten und Gebühren steigen und steigen. Die Löhne und Gehälter wachsen aber nicht im gleichen Maß mit. Die Mehrzahl der Bürger wird immer ärmer und einige wenige werden immer reicher.
Die Unternehmen verlagern die Arbeit auf Zeitarbeitskräfte und in den Niedriglohnsektor und werden dafür noch gefördert.
Die Zahl der Mitbürger mit Migrationshintergrund, die sich nicht integrieren möchte steigt weiter.
Die Angebote zur Integrierung werden mehr und besser aber wer sich nicht eingliedern möchte, nimmt solche Programme nicht wahr.
Deutschland ist immer noch ein kinderfeindliches Land, wer hier Kinder in die Welt setzt muß pekuniäre und soziale Beeinträchtigungen in Kauf nehmen. Es sei denn, er kann sich eine Kinderbetreuung, eine Haushaltshilfe oder ähnliches leisten.
Kinder sind aber unsere Zukunft, ein immer wieder betontes Argument. Warum wird nicht in die Ausbildung unserer Zukunft investiert? Warum haben wir immer noch Klassengrößen von 28 Kindern und mehr? Wohl dem der seine Zukunft auf eine private Schule schicken kann!
Die Städte und Kommunen im Westen sind pleite und müssen den Osten immer noch fördern, wie kann eine solche Schieflage entstehen und was wird dagegen unternommen?
Millionen von Steuergeldern werden in den Sand gesetzt (Schwarzbuch des Bundes der Steuerzahler)! Wie können solche Dinge passieren und warum bleiben sie ohne Folgen?
Geplante und Umgesetzte Maßnahmen zur Entlastung der Bürger kommen nicht spürbar an aber Gebühren und Steuererhöhungen treffen den “kleinen Mann“ mit voller Härte.
Was meinen sie wie lange das so noch weiter gehen kann?
Dass die Schere zwischen Arm und Reich weiter auseinander geht ist ein Drama, das hat vor allem auch schwarz-gelbe Politik mitproduziert, hiergegen müssen wir angehen. Deswegen fordern die Grünen einen Mindestlohn, ich bin der Auffassung, das Vermögen gerechter besteuert werden muss. Gleichzeitig ist es wichtig, insgesamt Arbeitsplätze zu schaffen, Nachhaltigkeit statt Gewinnmaximierung in Wirtschaftsunternehmen umzusetzen. Ein Umbau der Wirtschaft und Gesellschaft im Sinne des New Green Deal zielt auf einen ökologischen genauso aber auch auf einen sozialen Wandel der Wirtschaft und Gesellschaft für mehr soziale Gerechtigkeit.
Hier ist es wichtig aller gesellschaftlichen Gruppen mitzunehmen, gerade auch Menschen mit Migrationshintergrund, die zu den ärmeren Gruppen zählen und das, obwohl viele von ihnen gekommen sind, um Deutschland zu unterstützen, als es Arbeitskräfte dringend brauchte. Der allergrößte Teil dieser Migranten ist gut integriert, hat aber alleine aufgrund des Namens und des Äußeren viel größere Probleme, einen Arbeitsplatz zu finden. Das kann nicht sein, dagegen müssen wir vorgehen und es ist elementar wichtig, Projekte zu unterstützen, die z.B. gegen solche Ungleichbehandlung vorgehen.
Ich teile ihre Position, dass zu viel Geld für unnötige Integrationsarbeit ausgegeben wird ausdrücklich nicht und denke, dass sie hier in ein populistisches Horn stoßen, dass die sozialen Probleme einer der Gruppen als Sündenbock auflädt, die teilweise Opfer der sozialen Schieflage ist!
Mit freundlichen Grüßen
Ditte Gurack