Frage an Dirk Kranefuss von Günther K. bezüglich Gesundheit
Hallo und guten Tag Herr Kranefuss,
in der Sendung "Markt" am 6.9.2017, WDR 3, Fernsehen, von 20.15 - 21.00 Uhr, hat Herr Martin Weyand vom Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) erklärt, das NRW trotz erheblicher Probleme mit Nitrat im Grundwasser immer noch Gülle importiert. Dazu wörtlich: "... Nach wie vor kommen über 60.000 LKW-Ladungen pro Jahr aus den Niederlanden. ... " . - Die Sendung kann noch längere Zeit in der Mediathek des WDR angesehen werden. Es ist der Teil: "Wasser- Leitung gegen Flasche" .
In diesem Zusammenhang habe ich als Wähler aus Ihrem Wahlkreis eine Frage an Sie:
Was beabsichtigen Sie in der kommenden Legislaturperiode dafür zu tun, dass nicht weiterhin pro Jahr 60 000 LKW-Ladungen Gülle aus Holland auf unseren Feldern verteilt werden und unser Grundwasser weiter verunreinigt bzw. vergiftet wird?
Für Ihre Rückmeldung schon vielen Dank im Voraus.
Mit freundlichem Gruß
G. K. aus Grevenbroich-Stadtmitte
Sehr geehrter Herr K.,
Gülle ist nicht mein Spezialthema, wird aber von der AfD thematisiert.
Wie ich der allgemeinen Diskussion entnehme, wird das Thema kontrovers
zwischen Bauern und Umweltschützern thematisiert. Die Bauern verteidigen
die Gülle-Ausbringung als unabdingbar, die Umweltschützer kritisieren
insbesondere die Nitrat- und Trinkwasserbelastung. Bauern nutzen Gülle auch
zur Biogas-Erzeugung, Frau Höhn will Gülle als Abfall behandeln. Zwischen
den Verbänden laufen die Gespräche, wohl weil das Thema nicht einfach zu
regeln ist.
Im Ergebnis steht wohl fest, daß in jedem Fall Gülle auf die Felder
ausgebracht werden muß, nur über die umweltverträglichen Mengen wird
gestritten, wie wir auch an Holland sehen.
Generell stehe ich auf dem Standpunkt, daß hier wissenschaftliche und nicht
ideologische Gründe den Vorrang haben müssen.
Welche Meinung vertreten Sie?
VGrüße
Dirk Kranefuss