Frage an Dietmar Woidke von Thomas S. bezüglich Soziale Sicherung
Guten Tag Herr Dr. Woidke,
Zitat Dr. Woidke:
"Die SPD steht für ein Miteinander. Uns geht es darum, für alle Regionen und Generationen da zu sein. Zusammenhalt ist die Voraussetzung für die Zukunft Brandenburgs. Wenn die Gesellschaft auseinanderfliegt, ist alles andere nichts. Nur die SPD hat die Kraft, verschiedene Interessen in Einklang und nicht gegeneinander in Stellung zu bringen. Wir wollen ein gerechtes, sicheres und fortschrittliches Brandenburg. Wir wollen EIN Brandenburg."
https://www.abgeordnetenwatch.de/profile/dr-dietmar-woidke-2/question/2019-07-17/319542
Zitat Stuttgarter Nachrichten vom 17.11.2018:
"Die Politik hat den wirtschaftlichen Erfolg der vergangenen zehn Jahre nicht genützt, um für mehr Gerechtigkeit zu sorgen, kritisiert Wolfgang Sartorius, Geschäftsführer des Sozialunternehmens Erlacher Höhe. Die Auswirkungen materieller Ungleichheit seien fatal. (...) Seit der Einführung von Hartz IV im Jahr 2005 haben wir in unserem Land einen Dauergast: den Mangel an Gerechtigkeit, der zu wachsender Ungleichheit führt. Wir lassen es zu, dass sich alte, einkommensarme Menschen keine Brille leisten können, weil Brillen irgendwann aus dem Leistungskatalog der Krankenkassen gestrichen wurden. Vor allem die Bildungschancen sind in Deutschland sehr ungleich verteilt. 70 Prozent der Kinder von Akademikern studieren, aber nur 20 Prozent der Arbeiterkinder gehen zur Uni. Armut in einem armen Land ist ein Folge des Mangels. Armut in einem reichen Land ist ein Problem mangelnder Gerechtigkeit und in der Konsequenz politisch gewollt, auch wenn Politiker dem Vorwurf regelmäßig widersprechen."
Was sagen Sie zu der Aussage "Armut ist in der Konsequenz politisch gewollt"?
Wie stehen Sie als SPD-Politiker zur Agenda Politik?
Sehen Sie die Bevölkerung noch als Einheit, wenn ja warum?
Viele Grüße, T. S.