Frage an Dieter Rudoph von Irene S. bezüglich Arbeit und Beschäftigung
Sehr geehrter Herr Dr. Rudoph,
Sie treten als Renterinnen und Renter Partei (RRP) an. Zusätzlich gibt es noch eine Renternpartei.
Wo liegt hier der Unterschied zu Ihrer Partei?
Warum sollen wir Sie wählen?
Wie stehen Sie zur Arbeitsmarktpolitik, dass bereits 40zig Jährige als alt gelten und schwer einen neuen Job finden?
Wie möchten Sie erreichen, dass man mit 60zig noch einen neuen Job antreten kann?
Danke für Ihre Antwort.
Mit freundlichen Grüßen
Irene Shafqat
Liebe Frau Shafqat,
für Ihre Fragen bedanke ich mich herzlich.
Um die Antworten besser zuordnen zu können habe ich sie von 1 bis 4 nummeriert.
Frage 1
Wo liegt hier der Unterschied zu Ihrer Partei?
Antwort 1
Die Rentnerinnen und Rentner Partei (RRP) hat ein Programm, das sich vornehmlich um die drei Bereiche: Rentenversorgung, Gesundheit und Bildung kümmert.
Die Programmfelder der "Rentner-Partei-Deutschland" (RENTNER) konzentrieren sich auf die Politikbereiche Altersvorsorge, Bildungspolitik und Gesundheitspolitik.
Sie sehen, dass die Inhalte sich auf den ersten Blick nicht wesentlich unterscheiden.
Eine Bündelung der Kräfte wäre daher anzustreben.
Im Bereich der Altersvorsorge fordert die RRP neben einer garantierten Mindestrente von 1000 Euro eine Finanzierung des staatlichen Rentensystems durch jeden Bürger, der über Einkünfte verfügt. Außerdem wird eine Zusammenführung der staatlichen Pensionssysteme mit der Rentenversicherung vorgeschlagen. Im Ergebnis bedeutet dies einen Umbau des bisherigen Rentensystems. Die Rentner Partei schlägt dagegen nur eine Reform der Altersvorsorge vor.
Auch steht die Erneuerung der Gesundheitspolitik bei der Rentner-Partei erst an dritter Stelle während die RRP angesichts des demografischen Wandels und der zunehmenden Zahl älterer Menschen mit Gesundheitsstörungen, diesem Handlungsfeld einen deutlich höheren Stellenwert zuweist.
Frage 2
Warum sollen wir Sie wählen?
Antwort 2
Die RRP setzt sich offensiv und engagiert besonders für die alle Belange der Rentner aber auch der älteren Menschen ein, die eine immer größer werdende Gruppe in unserer Gesellschaft bilden.
Wer ein konstruktives generationenübergreifendes Miteinander in unserer Gesellschaft möchte, sollte der RRP seine Stimme geben.
Frage 3
Wie stehen Sie zur Arbeitsmarktpolitik, dass bereits 40zig Jährige als alt gelten und schwer einen neuen Job finden?
Antwort 3
Es liegt auf der Hand, dass die Arbeitsmarktpolitik auf dem Gebiet der Förderung und Integration und Wiedereingliederung von älteren Menschen in das Berufsleben Schwächen zeigt. Hier gilt es deutliche Zeichen zu setzten und durch Schwerpunktförderung die biologisch bedingten Nachteile von älter werden Personen auf dem Arbeitsmarkt zu kompensieren.
Frage 4
Wie möchten Sie erreichen, dass man mit 60zig noch einen neuen Job antreten kann?
Antwort 4
Die bisherigen Methoden der Abschiebung und Ausgrenzung älterer Mitarbeiter aus dem Arbeitsprozess müssen deutlich wegen Sozialschädlichkeit geächtet werden. Gleichzeitig müssen durch aktive Arbeitsmarktpolitik (Nachteilsausgleich) und Schaffung gesetzlicher Rahmenbedingungen Strukturen geschaffen werden, die den biologischen Vorteil eines jüngeren Arbeitnehmers ausgleichen.
Nur so können ältere und jüngere Personen sich gleichberechtigt um Arbeitsplätze bewerben.