Frage an Dieter Groß von Gerhard G. bezüglich Verkehr
Was sind Ihre Ideen/Vorschläge zum Erhalt/Erreichung der (im Grundgesetz und der Landesverfassung beschriebenen) gleichwertigen Lebensverhältnisse in unserem Wahlkreis?
Wie kann es gelingen, unsere ländliche Region auch und gerade für junge Menschen attraktiv zu machen?
Sehr geehrter Herr G.,
vielen Dank für Ihr politisches Interesse und die von Ihnen gestellten Fragen.
Mobilität ist die Voraussetzung für ein selbstbestimmtes Leben in Würde. Es ist ein erster Schritt, dass gleichwertige Lebensverhältnisse verfassungsrechtlich garantiert sind. Umfassender wäre es, wenn der Staat tatsächliche Verantwortung übernimmt und dem Recht auf Einklagbarkeit vorbeugt, und die selbstgesteckten bzw. garantierten Ziele erfüllt - egal ob in Ost und West, Nord oder Süd.
DIE LINKE kämpft für die umfassende Wiederherstellung des Sozialstaates. Ein weitgreifendes soziales Netz sichert menschliche Teilhabe und schützt vor gesellschaftlicher Ausgrenzung. Bei der sozialen Infrastruktur waren wir schon einmal weiter. Konkret möchte ich mich dafür einsetzen, dass diese Region nicht weiter abgehängt wird und lebenswert für alle Menschen gestaltet wird. Ich stelle mir vor, dass wir dafür Sorge tragen, dass Begegnungsmöglichkeiten, Polikliniken und das Mobilitätsangebot nicht kaputtgespart, sondern ausgebaut und gefördert werden.
Diese Region ist auch für die jüngeren Menschen ihr Zuhause. Wir müssen Voraussetzungen schaffen, damit sie ihren Lebensmittelpunkt hier wieder oder weiterhin beziehen. Gut bezahlte Arbeit, Kitaplätze, Jugend- und Mobilitätsangebote, moderne Schulen, eine flächendeckende medizinische Versorgung, auch an Breitband-Anschlüssen sowie Kultur- und Sportstätten, kurzgesagt ein umfänglich lebenswerter ländlicher Raum, lädt zum Sesshaft werden bzw. verweilen ein.
In der Hoffnung, dass ich Ihnen mit meinen Darlegungen weiterhelfen konnte, verbleibe ich mit freundlichen Grüßen.
Ihr Dieter Groß