Sehr geehrter Herr Sommer, Wie stehen Sie zu Umweltschutz? Was plant Ihre Partei in diese Richtung?

Liebe Frau B.,

vielen Dank für Ihre Frage!

Zunächst: Da die basisdemokratische Findung von Inhalten ein Prozess ist, der in vielen Bereichen noch nicht abgeschlossen ist, stehen zu diesem Zeitpunkt keine fertigen Konzepte der Basis zu diesem Thema zur Verfügung.
Eine grundsätzliche Positionierung konnte aber im Rahmen einer Mitgliederkonsensierung sichtbar gemacht werden.
Unter https://diebasis-partei.de/wahlen/themen-und-anliegen/ finden sich zum Beispiel unter den Punkten "Verkehr", "Ernährung und Landwirtschaft" oder "Umwelt und Naturschutz" einige Aussagen, die von den Mitgliedern zum Befragungszeitpunkt mit großer Mehrheit befürwortet wurden und auch ich stimme diesen Inhalten zu.

Meine persönliche Einschätzung zu diesem Thema ist, dass wir nicht gleichzeitig einen konsumlastigen Lebensstil pflegen und die Umwelt schützen können. Gleichzeitig müssen jedwede Maßnahmen eine hohe Akzeptanz in der Gesellschaft finden und sie dürfen nicht auf Zwang beruhen. Einen mündigen Bürger muss man aus meiner Sicht nicht zwingen auf etwas zu verzichten, sondern ihm aufzeigen, wo sein Potential liegt. Hierfür müssen wir Umweltbelastungen ins Verhältnis setzen. Wer weiß zum Beispiel, ob nun ein Kilo geflogene Mango aus Brasilien oder ein Kilo Rind vom Hof nahe der Stadt, in der man wohnt, mehr mehr zum Treibhauseffekt beiträgt? Welche Umweltbelastung entsteht bei der Herstellung eines Elektroautos und unter welchen Umständen kann man diese Technologie als verhältnismäßig betrachten?
Diese Fragen müssen offen diskutiert werden dürfen. Wissenschaftliche Erkenntnisse müssen barrierefrei verfügbar gemacht werden. Binden wir also den Bürger ein damit uns keine Spaltung, wie wir sie durch die Pandemiepolitik erleben, droht.