Dennis Maaßen
FAMILIEN-PARTEI
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Frage von Sophia B. •

Frage an Dennis Maaßen von Sophia B. bezüglich Bildung und Erziehung

Hallo Herr Maaßen,
wie stehen Sie zur geplanten Einheitsschule der SPD?

Mit freundlichen Grüßen

Sophia Baumgartner

Antwort von
FAMILIEN-PARTEI

Hallo Frau Baumgartner,

ich grenze mich von solch einem politischen Programmpunkt ab. Ich bin ganz klar gegen die Einführung einer Einheitsschule, da durch so eine Handlung die individuelle Förderung eines Kindes nicht mehr gewährleistet ist.

Mir und meiner Partei ist es sehr wichtig, das jedes Kind eine individuelle Bildung genießen kann. In Deutschland und NRW haben wir die Mittel dazu, dies zu tun. Viele Länder der Erde können dieses Privileg leider nicht genießen, wieso sollten wir es dann vergeuden?! In den ärmeren Regionen der Erde geht es natürlich um die Bildung der Kinder an sich, an individuelle Förderung ist dort nicht zu denken, dennoch sehe ich nur Nachteile einer Einführung der Einheitsschule. Wenn man unser Bundesland mit dem Land Baden-Würtemberg vergleicht, stellt man fest, das das Niveau und die Anforderungen bei Realschulen und Gymnasien bis zur 10. Klasse (nach G8 bis zur 9. Klasse) gleich ist. Oft ist es sogar der Fall, das von Realschülern/innen in Baden-Würtemberg mehr abverlangt und gefordert wird, als bei Gymnasiasten desselben Bundeslandes. Dort kommt es momentan zu einer schleichenden Vereinheitlichung der Schulformen, welches dort dringend aufgehalten werden muss, da sonst in B.-W. ähnliche Verhältnisse vorherrschen würden, wie es in NRW wäre, wenn die SPD gewählt werden würde.

Nun ist es nicht in erster Linie an uns, vom Landesverband Nordrhein-Westfalen, die Probleme anderer Bundesländer zu bekämpfen, doch dient es als ein abschreckendes Beispiel für die Vereinheitlichung und Abschaffung des dreigliedrigen Schulsystems.

Frau Kraft verspricht sich durch diesen drastischen Wendepunkt in der Bildungspolitik ein besseres gemeinsames Miteinander beim Lernen und dem sozialen Umgang untereinander. Dies sind für mich allerdings keine Gründe dafür, altbewährte und gute Schulformen abzuschaffen und es ist lange keine Garantie dafür (im Gegenteil), dass das Lernen miteinander einfacher wird, Auch sagt sie, dass für viele Grundschüler in NRW eine Hürde beim Erreichen der Qualifikation für das Gymnasium besteht und diese Entscheidung im Ermessen der Lehrer liegt und nicht mehr abhängig von den Noten der einzelnen Schüler/innen sei.

Dies ist eine sehr kritisch zu sehende Aussage: 1. Erhält jedes Kind, ob Empfehlung für die Realschule oder für das Gymnasium eine Beiempfehlung für die Gesamtschule, auf welcher man ebenfalls die gymnasiale Oberstufe erreichen kann. 2. Hängt die Empfehlung nicht von "Lust und Laune" der Lehrer ab, sondern von dem was die Schüler/innen im Einzelnen in ihrer bis dato gegangen Schullaufbahn geleistet haben.

Demnach ist es nur sinnvoll, die Schüler/innen genau so zu fördern, wie es leistungsbeurteilend für sie am Besten geeignet ist und sie nicht in einen Topf des Einheitsbreies wirft, da jedes Kind besonders ist und keins dem anderen gleicht.

Jeder Mensch sollte also von Kleinauf eine individuelle, betreuende und kostenlose Bildung genießen können. Dafür setze ich mich ein und setzt sich meine Partei ebenfalls ein, da Familie nicht nur Daheim passiert. Überall geht es um die Familie und eben auch in der Bildung und Förderung der Schüler und Studenten.

Deswegen sehe ich die Einheitsschule als eine Gefahr für die Förderungen der Schüler/innen an und ebenfalls als einen großen Schritt rückwärts in der Bildungspolitik Deutschlands und des Landes NRW.

Und deswegen ein klares "Nein" für die Einheitsschule und ebenfalls ein "Nein" für die SPD bei der kommenden Landtagswahl am 09.Mai 2010.

Mit freundlichen Grüßen,

Dennis Maaßen