Frage an Daniela Faller von Ilona H. bezüglich Familie
Ich informiere mich zur Zeit bei allen Kandidaten meines Wahlkreises über die Familienpolitik. Was halten Sie von dem "Muttergehalt", was die NPD bei einem Wahlerfolg einführen möchte?
Ich finde, die NPD hat ein sehr ausführliches Angebot an Vorschlägen zur Familienpolitk.
Danke im vorraus für Ihre Antwort!
Ilona Hertwig
Sehr geehrte Frau Hertwig,
vielen Dank für Ihre mail. Ich möchte gerne direkt auf die wichtigsten Forderungen unserer Familienpolitik eingehen.
Für die FDP steht das Wohl der Kinder im Mittelpunkt - schließlich sind sie unsere Zukunft. Wer heute eine Familie gründet, übernimmt Verantwortung für die Zukunft. Deswegen ist es wichtig, Familien zu unterstützen und somit den Kindern faire Zukunftschancen zu bieten.
Familien müssen in jedem Fall fianziell entlastet werden:
Der steuerliche Grundfreibetrag soll pro Kind deutlich erhöht werden und in voller Höhe von 7.700 € gelten, Aufwendungen für die Beschäftigung einer Kinderfrau o.ä. soll zukünftig bis zur Höhe von 12.000 € pro Kalenderjahr vom Gesamtbetrag des zu versteuernden Einkommens abgezogen werden.
Das Kindergeld soll auf 200 € pro Monat erhöht werden.
Das Erziehungsgeld soll mittelfristig zu einer Lohnersatzleistung weiterentwickelt werden.
Auch bei der Pflegeversicherung sollen Familien mit Kindern entlastet werden. Dabei soll die Beitragsbelastung der Eltern in der Pflegeversicherung gemindert werden, in den ersten drei Lebensjahren soll aus allgemeinen Steuermitteln ein Betrag in Höhe von 150 € für jedes gesetzlich pflegeversicherte Kind gezahlt werden.
Eltern und besonders Alleinerziehende müssen auch bezüglich der Vereinbarkeit von Familie und Beruf unterstützt werden:
Wir fordern einen Ausbau des Betreuungsangebotes für Kinder unter drei Jahren. Mittelfristig soll ab dem 2.Geburtstag ein bundesweiter Rechtsanspruch auf einen Kinderbetreuungsplatz eingeführt werden. (Beachten Sie hierzu auch die Initiative der FDP in Rheinland-Pfalz: "Zukunftschance Kinder").
Weiterhin sollen Kindergartenplätze verstärkt zu Ganztagsangeboten mit Mittagsverpflegung ausgeweitet werden.
Kinder sollen schon früh entsprechend ihrer Fähigkeiten gefördert und Defizite abgebaut werden. Wir fordern den verbindlichen Besuch einer Vorschulklasse für Kinder ab 5 Jahren mit entsprechender Reife. Auch dies ist auf Landesebene ein Teil der Initiative der FDP - in Rheinland-Pfalz soll die "Startklasse" mit einem klaren pädagogischen Auftrag Kinder fördern. Kinder mit Sprachdefiziten erhalten hier einen gesonderten Sprachunterricht, begabten Kindern soll die Chance geboten werden, die Startklasse zu überspringen und früher in die Grundschule eingeschult werden. Wichtig ist immer, dass die tatsächliche Reife der Kinder bei der Einschulung im Mittelpunkt steht - nicht das Alter.
Familien- und Kinderpolitik ist von zentraler Bedeutung im politischen Handeln der FDP - denn eines dürfen wir nicht vergessen: Kinderlärm ist Zukunftsmusik.
Mit freundlichen Grüßen
Daniela Faller