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Daniel Mayer
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Frage von Angelika d. •

Wie stehen Sie zu Abschaffung von jeglichem Tierleid in Deutschland

Sehr geehrter Herr Mayer, in bayerischen Schlachthöfen und landwirtschaftlichen Betrieben herrschen unvorstellbar schändliche Zustände. Was gedenken Sie schnellstmöglich zu ändern?

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FREIE WÄHLER

Sehr geehrte Frau de Guiseppe,

bitte entschuldigen Sie die späte Rückmeldung - mir ist das System von Abgeordnetenwatch noch nicht so ganz vertraut.

Als leidenschaftlicher Imker und Naturliebhaber stelle ich mich natürlich entschlossen gegen jegliches Tierleid. Die Abschaffung von Tierleid in Form von unverhältnismäßiger Haltung, langen Tiertransporten zu Schlachthöfen oder Tierversuchen ist ein wichtiger Bestandteil des Wahlprogramms der Freien Wähler und mir auch ein wichtiges persönliches Anliegen.

Meine Großeltern beider Seiten hatten Bauernhöfe und mein Bruder betreibt eine Nebenerwerbslandwirtschaft (mit Schafen, Hühnern und Enten) - ich weiß also wie es funktionieren kann.

Obwohl wir schon eine sehr dichte Regulierung von Schlachthöfen haben, werden diese viel zu selten kontrolliert. Grund dafür scheint wohl mangelndes Personal zu sein. Hier muss definitiv nachgebessert werden. Lange Tiertransporte müssen vermieden werden und die Subventionen, die in diesem Fall ja stark kontraproduktiv sind, müssen gestrichen werden. Regionale, kleine Schlachthöfe müssen wieder eine Chance erhalten.

Aber für mich ist auch wichtig, dass eine Verbesserung der Haltungsbedingungen und der wirtschaftliche Erfolg bäuerlicher Strukturen sich nicht gegenseitig ausschließen dürfen. Eine spezielle Begleitung durch Wissenschaft und Fördersysteme muss auch kleineren tierhaltenden Betrieben, insbesondere in naturräumlich benachteiligten Regionen, Perspektiven für die Zukunft eröffnen.

Wenn kleinere Betriebe wieder gefördert und erfolgreich betrieben werden können, wären wir schon mal auf dem richtigen Weg.

Ich hoffe damit konnte ich Ihre Frage einigermaßen beantworten.

Viele Grüße

Daniel Mayer