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Daniel Kerekes
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Frage von Sascha L. •

Frage an Daniel Kerekes von Sascha L. bezüglich Gesundheit

Die Berliner Krankenhäuser haben einen akuten Fachkräftemangel hauptsächlich in der Pflege. viele Kollegen hören ganz in der Pflege auf oder verkürzen die Arbeitszeit damit sie diesen Job überhaupt noch schaffen.
die Arbeitsbedingunen werden von Jahr zu Jahr schlechter. Und die Krankenhäuser finden aufgrund der schlechten Arbeitsbedingungen kein Personal mehr.
was wollen Sie konkret für bessere Arbeitsbedingungen in der Pflege tun.
wie wollen Sie diesen Beruf wieder attraktiv machen ? was wollen Sie machen damit die Krankenhäuser die geschriebenen Gefährdungsanzeigen der Kolleginnen und Kollegen ernst nehmen?

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Antwort von
DIE LINKE

Sehr geehrter S. L.,

sie haben vollkommen Recht mit allem was Sie ansprechen und ich stehe hinter ihnen & allen Pflegekräften in Deutschland! Die Politik der Bundesregierung, die auf Privatisierung, Wettbewerbsdruck und Profite für Krankenhauskonzerne und Pflegeunternehmen setzt, ist mit menschenwürdiger Pflege nicht vereinbar. Daher unterstützen wir als LINKE die Protestaktionen von Initiativen und Gewerkschaften. Um den Personalnotstand zu bekämpfen, will DIE LINKE eine gesetzliche Personalbemessung einführen. Wir brauchen verbindliche bundesweite Vorgaben, wie viele Pflegekräfte für wie viele Patientinnen und Patienten vorhanden sein müssen. Wir brauchen 100 000 Pflegefachkräfte mehr! Krankenhäuser gehören in die öffentliche Hand: Weitere Privatisierungen müssen verhindert und bereits privatisierte Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen in nicht profitorientierte Trägerschaft überführt werden.

Wir fordern:
1. Eine Pflegevollversicherung, die alle pflegebedingten Leistungen umfasst.
2. Eine solidarische Pflegeversicherung, in die alle einzahlen.
3. Menschenwürdige Pflege darf nicht der Profitmaximierung dienen.
4. Menschen mit Pflegebedarf müssen selbst bestimmen können, wo und wie sie wohnen.
5. Sofortmaßnahmen gegen den Pflegenotstand: 100.000 Pflegekräfte mehr in den Krankenhäusern. 62.000 Stellen für weiteres Personal Gute Löhne für gute Pflege – Pflegeberufe aufwerten: Als Schutz gegen Lohndumping muss der Pflegemindestlohn sofort auf 14,50 Euro erhöht und auf weitere Tätigkeitsbereiche in der Pflege ausgedehnt werden. Versicherte entlasten: Die Kosten der medizinischen Behandlungspflege müssen auch in stationären Pflegeeinrichtungen von der gesetzlichen Krankenversicherung getragen werden. Bei Pflegekräften pro Patient müssen wir uns an Norwegen orientieren: 43 Pflegekräfte auf 100 Krankenhauspatienten. Das Pflegepersonal muss entlastet werden, so dass sie ihrer Arbeit vernünftig nachkommen können ohne sich selbst kaputt zu arbeiten. Und er muss gut entlohnt werden! Denn Pfleger*innen sind wichtig für Deutschland, ganz im Gegensatz zu gut dotierten Jobs wie dem des Managers.

Beste Grüße