Frage an Daniel Kerekes von Manfred K. bezüglich Soziale Sicherung
Was werden Sie unternehmen gegen die gewissenlose Überbezahlung von Top-Managern, und die Praxis, bei Ausscheiden wegen Unfähigkeit enorme Zahlungen zu bekommen?
Sehr geehrter Herr K.,
die LINKE hat bereits in der vergangenen Legislatur Managergehälter zu begrenzen. Der Großteil der Menschen in Deutschland hat real nicht mehr in der Tasche als vor 20 Jahren. In der gleichen Zeit sind Managergehälter explodiert.
DIE LINKE. will Managergehälter auf das maximal 20 fache des Niedrigsten Lohns eines Unternehmens begrenzen. Beispiel: Verdient ein Gebäudereiniger in einem Unternehmen 2.000 Euro im Monat, darf der Manager maximal 40.000 verdienen. Ich persönlich würde sogar weitergehen und sagen, die Initiative 1:12 aus der Schweiz wäre sogar besser.
Die Gehälter der Manager dürfen bei Betrieben nicht mehr vom zu versteuernden Gewinn abzuziehen sein. Heißt: Auf die Gehälter sowie auf den vollen Gewinn muss die ordentliche Steuer gezahlt werden.
Wir wollen verbieten, dass Manager mit Aktienoption ausgezahlt werden. Managerboni und Abfindungen wollen wir begrenzen. Dazu hatten wir bereits dieses Jahr einen Antrag eingereicht, nachdem die SPD verkündete, sie würde das auch gerne tun. Tatsache war jedoch: Die SPD lehnte den Antrag zur Begrenzung von Boni und Abfindungen ab.
Ich hoffe ich konnte ihnen weiterhelfen.
Beste Grüße
Weitere Fragen an Daniel Kerekes
(...) Ich bin tatsächlich für alle Ihre Vorschläge. Schadensersatz muss die Autoindustrie leisten die die KäuferInnen betrogen hat. (...)
(...) Grundsicherung, also Grundsicherung im Alter und Hartz IV, werden wir durch eine Mindestsicherung von 1.050 Euro ersetzen, die nicht sanktioniert wird. Stattdessen wollen wir ein Belohnungssystem, dass Menschen die sich engagieren belohnt. (...)
(...) Gemeinsam mit allen die sich für eine solidarische Gesellschaft streiten, darum bin ich in der LINKEN. Darum hab ich Marx gelesen. (...)
(...) Sie können sich sicher sein, das DIE LINKE und ich mich stets für einen kompletten Ausstieg aus der Kernenergie einsetzen werden, europaweit. Denn wie Sie richtig schreiben, wäre im Falle eines Gaus nie nur ein Land betroffen. (...)