Frage an Daniel Barta von Ralf K. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Bedauerlicherweise hat die kleine Hamburger FDP nach wie vor das Problem der zwei Flügel. Vor dieser Wahl wurden - wie immer kurz vor den Wahlen - die Streitigkeiten "beigelegt", was soviel heißt, vorerst bis nach der Wahl verschoben. Da das neue Hamburger Wahlsystem die Möglichkeit zu einer personenbezogenen Abstimmung bietet, wäre es für mich als Wähler wichtig, zu wissen, zu welchem "Lager", dem Salo-Lager oder dem Müller-Söhnksen-Lager, Sie, Herr Barta, sich zählen, da Sie in meinem Wahlkreis zur Wahl stehen. Da über Sie keine detaillierten Angaben zu finden sind, möchte ich Sie um direkte Beantwortung meiner Frage bitten
Sehr geehrter Herr Kläsener,
mit Ihrer Frage unternehmen Sie den untauglichen Versuch, Liberale in Lager zu gliedern und einzubinden. In Lagern sagen andere, wo es langgeht. Liberale hingegen erstreben die größtmögliche Freiheit des Einzelnen. Liberale sind bereit, Verantwortung nicht nur für sich, sondern für andere zu übernehmen. Deshalb gehöre ich der FDP an und stehe als Kandidat zur Verfügung. Freiheit und Verantwortung lassen sich mit Lagerdenken nicht wirklich in Einklang bringen. Liberale verstehen sich als Selbstdenker. So sehe ich mich selbst und werde wohl von meinen Parteifreunden, die mich zum Direktkandidaten für die Bürgerschaft gewählt haben, so gesehen. Wenn Sie so wollen, gehöre ich dem "Barta-Lager" an.
So ist es z.B. auch in der FDP sehr speziell, wenn ich die Forderung nach "Generationengerechtigkeit" ablehne, weil sie nicht mehr zu erreichen ist, die Generationen in Lager (jung und alt) teilt und gegeneinander stellt. Stattdessen werbe und streite ich dafür, dass die Generationen endlich wechselseitig ihre Verantwortung füreinander wahrnehmen und zusammenstehen.
Ich lade Sie ein, meine unabhängige Haltung zu unterstützen, bitte um Ihr Vertrauen und wünsche mir Ihre fünf Stimmen im roten Wahlheft für die Bürgerschaft.
Mit freundlichen Grüßen
Daniel Barta