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Daniel Bahr
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Frage von Dirk D. •

Frage an Daniel Bahr von Dirk D. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrter Herr Bahr,

in einem Bericht des Fernsehmagazins Report/Mainz wurde gestern berichtet, dass Kassenpatienten bei einer immer größer werdenden Anzahl von Ärzten zuzahlen müssen, damit sie ausreichend behandelt werden.
Wer nicht zuzahlt erhält nur noch eine sogenannte Basisversorgung. Ist Ihnen dieses bekannt? Was gedenken Sie hier zu unternehmen. Sind sie nicht auch der Auffassung, daß die Selbstverwaltung durch die gesetzlichen Kassen und die kassenärztlichen Vereinigungen gescheitert sind.

Freundliche Grüße
Dirk Duchardt

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Antwort von
FDP

Sehr geehrter Herr Duchardt,

den Unmut der Ärzte über die verkorkste Honorarreform der schwarz-roten Bundesregierung kann ich gut verstehen. Das auch von Ihnen hier dargestellte Vorgehen kann ich jedoch nicht nachvollziehen.

Den Ärzten wurde von der schwarz-roten Bundesregierung die Abschaffung der Budgetierung und ein kräftiger Honorarzuwachs versprochen. Die Realität sieht aber anders aus. Die Bürger merken, dass sie in den Gesundheitsfonds zwar immer mehr einzahlen, in der Versorgung jedoch immer weniger ankommt.

Wenn die Gesundheitsministerin nun die Schuld für die Auswirkungen der Honorarreform von sich weist und auf die Selbstverwaltung schiebt, dann entspricht das nicht der Realität. Eben die Vorgaben der schwarz-roten Gesundheitsreform und das wiederholte Einmischen des Gesundheitsministeriums haben das Chaos bei der Honorarreform erst verursacht.

Aus liberaler Sicht brauchen wir eine leistungsgerechte Gebührenordnung, die für Ärzte und Patienten gleichermaßen transparent ist. Bessere Qualität und bessere Leistung müssen dabei auch honoriert werden.

Mit freundlichen Grüßen,

Daniel Bahr