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Frage von Dr. med. Joachim K. •

Frage an Daniel Bahr von Dr. med. Joachim K. bezüglich Gesundheit

Danke für Ihre Antwort vom 27.11. auf meine Frage vom 18.05.
(Da nur eine Nachfrage erlaubt ist sind Sie anschließend in mächtiger Position.)

Können Sie verstehen, dass ich Ihnen nicht glaube, dass Sie und die FDP für konsequenten Nichtraucherschutz sind? (Angesichts folgender Hinweise?)

Rauchverbote haben zum "Wunder von Schottland" (=massiver Rückgang der Herz-Infarkte) und zur dramatischen Verbesserung der Gesundheit der irischen Wirte geführt (focus online).

Das Lungenkrebsrisiko passivrauchender Angestellter in Gaststätten ist enorm erhöht, bei Frauen das Brustkrebsrisiko verdoppelt. Diese Menschen werden durch "Ihre" Arbeitsstättenverordnung nicht geschützt! (DKFZ-Heidelberg)

Warum ist eine "freiheitliche Partei" nicht engagiert, wenn die Tabakindustrie mittels schwerst suchterzeugenden Zubereitungen und Zusatzstoffen Freiheitsberaubung betreibt?
(Buch Prof. Michael Adams: Das Geschäft mit dem Tod, Zweitausendeins)

Warum wenden Sie sich nicht gegen Schleichwerbung in 60 % der Kindersendungen? (Bätzing-Studie)

Warum antworten Sie mir nicht, wenn ich Sie darauf hinweise, dass das Ärzteblatt massive Forschungsbehinderung bemängelt: Titel "Vom Teufel bezahlt" (3/07) ?

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Antwort von
FDP

Auf Ihre Ausführungen zu meiner Antwort - auf Ihre Frage zum Nichtraucherschutz - antworte ich gerne. Ich bin der Ansicht, dass Unternehmen eine größtmögliche Transparenz bei Inhaltsstoffen für Lebens- und Genussmitteln herstellen müssen. Ob diese dann aber der Konsument zu sich nimmt, sollte er schließlich selbst entscheiden! Auch sollte die Bevölkerung über aktuelle wissenschaftliche Untersuchungen unterrichtet werden. Ich plädiere für den aufgeklärten und mündigen Bürger – nicht für den bevormundeten.

Den größten Schutz müssen wir selbstverständlich Kindern und Jugendlichen zukommen lassen. Diese dürfen nicht mit Entscheidungen alleine gelassen werden, die sie nicht vollumfänglich einschätzen können. Sie haben völlig Recht, wenn Sie unzulässige Schleichwerbung in Kinderprogrammen kritisieren. Dieses Verhalten muss unterbunden werden.

Lassen Sie sich versichert sein, dass wir sehr kritisch mit der Industrie über diese Fragen debattieren und klare Aussagen und Handlungsweisen einfordern.