Frage an Daniel Bahr von Barbara U. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrter Herr Minister Bahr
Ein Jungerwachsener verunglückte mit dem Motorrad, wurde schwer verletzt in eine Klinik eingewiesen wo er verstarb.
Das Krankenhaus stellte makaberer Weise eine Rechnung für Selbstzahler aus, die man adressiert, an den Toten selbst, schickte.
Es gibt den Zentralruf der Autoversicherer, wo man erfahren kann, wo der Unfallgegner versichert ist.
Warum gibt es keinen Zentralruf der Krankenversicherten, wo Ärzte/Personal der Krankenhäuser die Krankenversicherung die Krankenkassenzugehörigkeit erfragen kann?
Die Krankenkassen haben für ihre Pflegeversicherung keinen eigenen Medizinischen Dienst, wie ich im Rahmen der Nachbarschaftshilfe erfahren habe, sondern es würden Pflegefachkräfte zur Begutachtung kommen.
Meine Nachbarin, 88 Jahre alt, wurde aus aus dem Krankenhaus mit vorlaufiger Pflegestufe entlassen, was vom Krankenhaus beantragt wurde.
Der medizinische Dienst schickte eine Gutachterin, deren Begutachtung mich fassungslos machte. Sie bemerkte weder die Schwerhörigkeit der alten Dame, noch hatte sich richtig dokumentiert, wo sie wohnt, meinte, sie wohne ebenerdig (sie wohnt im 1. Stock) und behauptete wahrheitswidrig, dass auf eine Kopie des Gutachtens verzichtet wurde. Der Widerspruch läuft selbstverständlich.
Warum missachtet man die Kompetenz der Klinikärzte und der Schwestern? Gibt es Daten darüber, wie hoch die Anzahl der Widersprüche/Klagen gegen Gutachten des MdK sind?