Frage an Daniel Bahr von Marita B. bezüglich Finanzen
Guten Tag Herr Bahr,
seit 3 Jahren bin ich selbständig und freiwillig versichert. Nicht weil ich es unbedingt wollte, sondern weil ich anscheinend trotz guter Ausbildung und hervorragender Zeugnisse zu alt (48) für den Arbeitsmarkt war. Jeden Monat ärgere ich mich über die gesetzliche Mindestbemessungsgrenze (2.021,25 z. Zt.). Mein Einkommen variiert während des Jahres. Aber auch im Durchschnitt habe ich noch nie das vorgenannte Einkommen erreicht. Jeder abhängig Beschäftigte zahlt entsprechend seinem Einkommen zusammen mit seinem Arbeitgeber. Es ist schon klar, dass Selbständige die Beiträge alleine zahlen, aber gebietet es dann nicht die Gerechtigkeit und das Solidaritätsprinzip, Beiträge wenigstens nur in der Höhe zu erheben, die sich am tatsächlichen Einkommen orientiert? Ich kann mir gut vorstellen, dass diese Ungerechtigkeit auch ein Hemmnis für viele ist, den Sprung in die Selbständigkeit zu wagen, wenn feststeht ca. 350,00 Euro monatlich zahlen zu müssen auch wenn nichts verdient wird.
Mit freundlichem Gruß
Marita Brügge