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Frage von René S. •

Frage an Daniel Bahr von René S. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrter Herr Bahr,

Sie sind gewiss ein Mann der viele Aufgaben in seiner Berufssparte zu erfüllen hat.

Die Zeit Kommentare Ihrer Wähler hier auf dieser Seite zu lesen haben Sie bestimmt nicht.

Das Ressort „Gesundheit“ ist nicht leicht zu bewältigen Ihre Vorgänger sind alle daran gescheitert, ich sehe auch bei Ihnen wenig Ansätze Veränderungen herbeiführen zu wollen, geschweige denn es zu können.

Dennoch möchte ich als ein Vertreter der Gesundheitsfachberufe ein kurzes Statement abgeben.
Seit der Einführung des großen Kassen-Statistik-Systems in Fachkreisen als Heilmittelrichtlinien bekannt ist die im SGB V verankerte Versorgung von Beitragszahlern der GKV nicht mehr gewährleistet.

Die direkte Leistungskette am erkrankten Patienten ist durch Extrem-Bürokratismus von Kassen gegenüber den Leistungserbringenden Berufen gegen Null geschraubt worden.

Die Verwaltungskosten im deutschen Gesundheitssystem sind offenbar wesentlich höher als bisher angenommen. Einer Studie der Unternehmensberatung A. T. Kearney zufolge entfielen im Vorjahr 23 Prozent der Gesamtausgaben der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) in Höhe von 176 Milliarden Euro auf die Bürokratie. In der Industrie liege dieser Anteil bei nur 6,1 Prozent, heißt es laut einem Spiegel-Bericht in der Studie.

Dem gegenüber stehen Ausgaben für die Arbeit der Heilmittelerbringer an schwerstkranken Patienten von 2,6%, ein allzu makabreres Szenario finden Sie nicht?

Einem erwirtschafteten Plus von über 20 Milliarden stehen wie viele minderversorgte Patienten gegenüber?

Einen soliden Grundstock für Ihr „Plus“ hat die AOK federführend durch die Nichterstattung von Honoraren der Heilmittelerbringer gelegt.

Vielleicht wundert es Sie jetzt, dass in letzter Zeit immer weniger AOK Versicherte nötige Termine in Praxen bekommen, mich wundert es nicht, denn wieso soll man arbeiten wenn man kein Geld bekommt.

Meine Frage ist einfach, können Sie Änderungen bewirken?

Mit freundlichem Gruß
René Smolik

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