Frage an Daniel Bahr von Anna S. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrter Herr Bahr,
ich bin Lebendorganspender.
Mir geht es seit der Spende sehr schlecht, da leider bei Evaluierung aus Kostengründen geschlampt wurde. Ich wäre als Spender ungeeignet gewesen.
Die Spende erfolgte vor 2 Jahren.
Erstes Problem, fehlende Information bei der Typisierung. Mir war nicht bewusst, das mich nach der ersten Blutabnahme keine Unfall und Lebensversicherung mehr versichert die nicht das Risiko der Nierenspende ausschließt. Ich bin daher völlig unabgesichert.
Nun seit der Spende hatte ich 3 Narbenbrüche. Hier führe ich seit 2 Jahren einen erbitterten Kampf mit den Kassen. Die Operationskosten der ersten OP musste ich selbst vorstrecken da sich keine Kasse verantwortlich fühlte.
Noch viel schlimmer, ich habe aufgrund der Spende starke Erschöpfung, Übelkeit, Schwindel extreme Müdigkeit. Ich versuche zu beweisen dass es von der Spende kommt. Keine Kasse übernimmt die Kosten für die Behandlung. Nun fand man heraus, dass ich genetisch fehlende Entgiftungsfuktionen habe und somit die Ursache der Erkrankung bereits vor der Spende bestand. Ich bin erst 40 J. alt und schleppe mich irgendwie durch den Berufsalltag, die Frage ist jedoch wie lange ich das noch kann. Ich bin null abgesichert. Wenn ich jetzt berufsunfähig werde und davon gehe ich aus, kann ich sicher von meiner Rente nicht leben.
Wie gedenken Sie solche Probleme mit der Änderung des Transplantationsgesetzes zu lösen?
Mfg
Anna Sommer