Frage an Daniel Bahr von Lothar K. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrter Herr Minister,
meine Frage bezieht sich auf die Krankenversicherungspflicht für gesetzlich Versicherte:
Es gibt offensichtlich eine Personengruppe (Wohnsitz-.Obdachlose), die irgendwann in der Vergangenheit ihren Versicherungsschutz verloren hat (ob selbstverschuldet oder nicht, sei dahingestellt) und seitdem unversichert lebt. Wenn diese Leute heute in die Situation kommen,
daß sie ärztliche Hilfe benötigen --und sich dann, wie gesetzlich vorgesehen, bei ihren ehemaligen Kasse versichern sollen. werden sie als erstes mit einer Beitragsnachforderung in beträchtlicher Höhe konfrontiert -- meist leider mit dem Ergebnis. daß auf Hilfe verzichtet wird.
Natürlich betrifft diese Situation eine kleine Minderheit, aber ich bin der Meinung, daß in einem zivilisierten Land nicht erforderlich sein sollte, daß solche Fälle nur freiwilliger, kostenloser ärztlicher Betreunung (Beispiele kann ich Ihnen gerne nennen) überlassen werden.
Wäre es denkbar, hier eine kulante Regelung bei den Krankenkassen und Sozialämtern zu ermöglichen?
Mit freundlichen Grüßen
Lothar Kannheiser