Frage an Daniel Bahr von Gaby K. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrter Herr Bahr,

mit Schrecken und Empörung wurde Ihr Gedanke bei jedem Arztbesuch eine Gebühr zu entrichten, von der Bevölkerung aufgenommen. Es reicht definitiv für ein kleines oder mittleres Einkommen, dass man als Bürger wenn man Pech hat, am Ende eines Quartals den Arzt aufsuchen muss und im nächsten Quartal wieder - dies bedeutet jeweils schon 10 €.

Ich frage mich ernsthaft, wozu ich monatliche KK Beiträge in Höhe von 250 € entrichte, in 4 1/2 Jahren nicht einmal erkrankt war, aber sobald ich den Arzt aufsuche, eine Gebühr fällig werden soll.

Wo verbleiben meine Beiträge und weshalb führt man, wie es bei anderen Versicherungen möglich ist, kein Prämiensystem ein?

Weshalb werden Menschen, die einerseits dringend öfter einen Arzt benötigen bestraft und letztlich diejenigen ebenfalls, die nicht erkranken?

Andererseits wird immer wieder das Thema Vorsorge sehr hochgehalten - womit wohl ebenfalls ein Arztbesuch und eine Gebühr verbunden ist.

Vielleicht versuchen Sie sich einmal in die finanzielle Lage eines Normalbürgers, eventuell mit Kindern, zu versetzen.

Die Schere zwischen arm und reich erweitert sich ständig, möchte man nun auch noch in medizinischer Hinsicht auf eine Zwei-Klassen-Gesellschaft hinsteuern? Wer sich einen Arztbesuch leisten kann hat Glück, die anderen Pech?