Frage an Daniel Bahr von Richard H. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrter Herr Bahr,
Ihre Antwort an Herrn Dr. med Joachim Kamp stellt mich nicht zufrieden. Können Sie mir vielleicht sagen, wieviele Gesetze wir haben? Können Sie mir sagen, wofür wir Gesetze haben? Können Sie mir sagen, warum die FDP eine Verbotspolitik ablehnt?
Die FDP spricht sich bundesweit für eine Reihe von Ausnahmen im Nichtraucherschutzgesetz aus. Warum setzt sie sich nicht für schutzlos ausgelieferte Kinder und Jugendliche ein
- im heimischen Bereich
- in Gaststätten
- in Gesellschaften
- in Zelten
- in Biergärten
warum nicht für schutzlos ausgelieferte Erwachsene in den selben Bereichen, dazu die Arbeitnehmer in der Gastronomie?
Und da streiten Sie ab, keine Nähe zur Tabakindustrie zu haben?
Welche Interessen hätten Sie sonst die Tabakindustrie zu stützen,
die mit ihrer Nikotindroge den Menschen unermesslichen Schaden zufügt, besonders den Kinder? Sie sagen doch selbst,
dass dort Verbote zielführend sind, wenn es um die Gesundheit
Jugendlicher geht! Was wollen Sie jetzt tun?
Mit freundlichem Gruß
Richard Hagenauer
Sehr geehrter Herr Hagenauer,
in der Antwort an Herrn Dr. K. habe ich einige Grundsätze liberaler Sucht- und Drogenpolitik dargestellt. Die FDP fordert eine Drogenpolitik, die auf Aufklärung und Prävention sowie auf Verhaltensänderung aus Überzeugung setzt. Prävention und Aufklärung sind wirkungsvoller als Verbote und staatliche Repression. Konsequenter Nichtraucherschutz muss sich auf die Bereiche konzentrieren, in denen besonders Kinder und Jugendliche betroffen sind und die von Bürgerinnen und Bürgern aufgesucht werden müssen. In allen anderen gesellschaftlichen Bereichen, vor allem in der Gastronomie, setzt die FDP nach wie vor auf Wahlfreiheit.
In dem Positionspapier, auf das ich ebenfalls in der Antwort hingewiesen habe, finden Sie weiterführende Aussagen zur Sucht- und Drogenpolitik der FDP.
Mit freundlichen Grüßen
Daniel Bahr
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