Frage an Dagmar Wolf-Rammensee von Dennis R. bezüglich Politisches Leben, Parteien
Mich hat ihr Wahlplakat angesprochen. Dennoch empfinde ich den Wahlkampf in Deutschland insgesamt misslungen (ich blicke da auch auf das "Was zu tun ist [CDU wählen]" auf einem Flyer in meinem Briefkasten).
Wie stellen Sie sich den idealen "Wahlkampf" vor?
PS Ich finde es gut, dass Sie in Ihrer Beschreibung deutlich machen, dass Sie zum Gespräch offen stehen.
Sehr geehrter Herr R.,
vielen Dank für Ihre Anfrage. Gerade gestern telefonierte ich die Allgemeine Zeitung Mainz an, da deren Wahlkampf - Berichterstattung sich nur auf die großen Parteien berief. Wir als "kleine" Parteien und die ÖDP ohne Parteienspenden sind auf eine breite Öffentlichkeit angewiesen und deren Informationen. Wir machen die Demokratie aus und nicht die Koalitionen und deren Absprachen. Wir fahren am Abend, am Wochenende und hängen bzw. bessern die Plakate auf, wir verteilen in die Briefkästen unsere Infohandzettel, ehrenamtliche, politische Verantwortung?! Es finden keine Podiumsdiskussionen statt, keine Infostände, keine Stammtische und kein persönlicher Austausch. Die Politikverdrossenheit und der momentane Frust erschweren einen guten Wahlkampf.
Durch die vielen Verbote und städtischen Auflagen ist das hängen der Plakate sehr erschwert. Vielleicht wären an den Einfahrten und an gut besuchten Plätzen große Plakatwände mit genau, gleich verteilten Präsentationsplätzen sinnvoll. Fotos, Infos was auch immer der zugelassenen Parteien mitteilen möchten. Außerdem sollten an allen Schulen die Themen Demokratie, Wahlen, Gremien, Ortsbeiräte - Stadtrat, OB und Ausschüsse besprochen werden mit dem Ziel der ehrenamtlichen Tätigkeit und gesellschaftlichen Engagement. Und dieses nicht umsonst sondern mit Anerkennung, Lob (..) Respekt bedacht werden. Bei Fragen stehe ich Ihnen weiterhin gerne zur Verfügung, danke für Ihre Aufmerksamkeit Dagmar Wolf Rammensee