Frage an Dagmar Freitag von Ulrich P. bezüglich Soziale Sicherung

Sehr geehrte Frau Freitag,

für Ihre Antwort von gestern darf ich mich bedanken. Ich bedaure, dass mir der Fauxpass passiert ist, Kinderzuschlag und Kinderfreibetrag zu verwechseln. Ihre Ausführungen in Ihrer Antwort an Herrn Carstens sind daher korrekt. Leider haben Sie meine andere Fragen nicht beantwortet. Ich darf nochmals daran erinnern: Wann wurde zuletzt das Kindergeld erhöht? Wie sind seit der letzten Erhöhung die Lebenshaltungskosten gestiegen? Warum werden Höherverdienende in der Familienförderung mehr gefördert (durch den Kinderfreibetrag) als Geringverdiener? Glauben Sie nicht, dass die Wenigverdiener eher auf eine höhere Förderung angewiesen sind? Wie hoch muss das zu versteuernde Einkommen sein, damit man mit dem Kinderfreibetrag besser dasteht als mit dem Kindergeld? Ist es richtig, dass sich Kinderbetreuungskosten und Kosten zur Abgeltung eines Sonderbedarfs bei Berufsbildung sich nur bei der Steuererklärung eines Besserverdieners auswirken? Wenn ja, warum müssen Wenigverdiener diese Aufwendungen selbst tragen?
Ich bedanke mich für Ihre vollständige Antworten.

Mit freundlichen Grüßen
Ulrich Parth