Frage an Dagmar Freitag von Gerhard R. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrte Frau Freitag,
zur Prävention im Gesundheitswesen schrieben Sie in Ihrer Antwort vom 19.2. an Herrn Parth, daß es Optimierungsmöglichkeiten gibt und Sie sich für eine bessere Kooperation zwischen Sportvereinen und Krankenkassen einsetzen.
Viele Eltern, Schulen und Kindergärten wissen nicht, daß Sportvereine mit Schulen und Kindergärten gut zusammenarbeiten können. Wissen Sie zum Beispiel, daß es in der Deutschen Tenniszeitung 3/2003, S. 26 ff. einen Ratgeber mit der Überschrift "Spielkonzepte für den Kindergarten" gibt?
Darin geht es nicht um Leistungssport sondern um den Spaß an der Bewegung. Die Ziele: Weniger dicke Kinder und eine bessere Persönlichkeitsentwicklung. Der Ratgeber kann beim Deutschen Tennisbund in Hamburg angefordert werden.
Wie können und werden Sie dazu beitragen, daß die Medien auf Angebote dieser Art hinweisen?
Mit freundlichen Grüßen
Gerhard Reth
Sehr geehrter Herr Reth,
Ihre Frage vom 19.02.2008 beantworte ich gern.
Ideen, Konzepte und gute Praxisbeispiele für Kooperationen zwischen Sportvereinen, Schulen und Kindergärten gibt es ausreichend. Die Bandbreite reicht von formalisierten Institutionen, z.B. den Berliner "Sportkindergärten" des Landessportbundes, bis hin zu individueller, häufig personengebundener Zusammenarbeit zwischen Schule und Verein, wenn z.B. ein Sportlehrer gleichzeitig Übungsleiter im örtlichen Sportverein ist. Im Zuge der zunehmend flächendeckenden Ganztagsschulbetreuung werden sich insbesondere in diesem Bereich zukünftig viele neue Netzwerke bilden. Ich denke, dass es vornehmlich Aufgabe der Initiatoren solcher Projekte ist, auf Ihre Angebote aufmerksam zu machen -- und dazu sollte eigeninitiativ auch die (lokale) Presse mit ins Boot genommen werden. Direkter Einfluss der Politik auf die Inhalte der Medien ist grundsätzlich nicht erwünscht, daher beschränkt sich die Einflussmöglichkeit für uns Sportpolitiker z.B. darauf, vorbildliche Praxisbeispiele vor Ort zu besuchen und darauf zu vertrauen, dass die Medien sich des Themas annehmen.
Mit freundlichen Grüßen
Dagmar Freitag