Frage an Dagmar Freitag von Rüdiger N. bezüglich Finanzen
Sehr geehrte Frau Freitag,
ich finde es eine bodenlose Unverfrorenheit, dass sich unsere "Volksvertreter" wieder einmal das Recht für eine Diätenerhöhung nehmen. Dieses kann ich nicht nachvollziehen. Meiner Meinung nach haben die Abgeordneten nicht das Recht, ihr Mandat derartig auszunutzen.
Sie reden ständig von Sparen und von Haushaltssanierung, was ich auch sehr gut finde. Dann aber müssten sich auch die Abgeordneten daran halten.
Wie kommt es, dass es bei allem politischen Streit zwischen CDU/CSU und SPD bei der Diäten-Erhöhung immer zu einer schnellen Einigung kommt? Es drängt sich der Verdacht auf, dass auch die Abgeordneten sich nur für ihre Geldbörse interessieren.
Ich habe als Bundesbeamter im Ruhestand zuletzt im August 2004 eine Erhöhung meines Ruhegehaltes über Netto 7,76 EUR erhalten. Die ständig steigenden Abgaben wie Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung, die Erhöhung der Strom-, Gas-, Wasser-, Lebensmittel- und Benzinpreise usw. erfordern ständig neue Sparmaßnahmen in meinem Haushalt.
Im Jahre 1957 verzichteten die Beamten (auch ich) auf 7 % ihrer Grundbesoldung. Diese sieben Prozent sollten für die künftige Altersversorgung zurückgelegt werden. Dumm nur, dass gar nichts zurückgelegt, sondern alles verprasst wurde. Darunter müssen wir noch heute leiden. Wie lange noch?
Freundliche Grüße,
Rüdiger Neuhaus
Sehr geehrter Herr Neuhaus,
ich bedanke mich herzlich für das freundliche Telefonat, das wir soeben in dieser Angelegenheit geführt haben.
Gern stehe ich Ihnen auch zukünftig für ein Gespräch - auch zu anderen Themenkomplexen - zur Verfügung. Sie können sich jederzeit an uns wenden.
Mit freundlichen Grüßen
Dagmar Freitag