Frage an Dagmar Arnecke von Andreas B. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Guten Tag Herr B.,

Ihre Frage wurde mir schon öfter gestellt. Zweifellos gibt es eine Menge Überschneidungen bei verschiedensten Positionen der Linken. Als wesentlichen Aspekt für eine eigene Kandidatur möchte ich hier anführen:

Die Linkspartei strebt die Regierungsbeteiligung an und ist derzeit Teil der Landesregierungen in Berlin, Brandenburg und Thüringen. Unter kapitalistischen Rahmenbedingungen halte ich das für den falschen Weg. Dabei kommt dann heraus, dass in Brandenburg die Klimaziele gesenkt werden, um die Braunkohlekraftwerke und den Tagebau weiterlaufen zu lassen. In Berlin ist im Koalitionsvertrag von einem klaren Nachtflugverbot für den BER nichts mehr übrig geblieben, wovon auch die Montagsdemo der Friedrichshagener Bürgerinitiative mehr als enttäuscht ist.

Ich möchte in erster Linie Sprachrohr von Bewegungen sein, die in Opposition zur etablierten Politik für ihre berechtigten Interessen eintreten. Dafür halte ich es für notwendig, sich politisch zu engagieren, sich zusammenzuschließen, sich zu organisieren und für eine Gesellschaft ohne Ausbeutung und Unterdrückung einzutreten. Für eine solche antikapitalistische Alternative steht das Internationalistische Bündnis, das als Internationalistische Liste/MLPD zu den Bundestagswahlen antritt. In ihm haben sich bisher 16 Organisationen zusammengeschlossen.