Frage an Cornelia Stoye von Matthias P. bezüglich Verkehr

Sehr geehrter Herr P.,

Danke für Ihre Fragen.

Der Fahrradverkehr liegt auch mit sehr am Herzen. Deshalb antworte ich Ihnen wie folgt:

Frage:
Wie gedenken Sie den Fahrradverkehr in Hamburg zu stärken? Ich halte die Strategie des ADFC, den Radverkehr auf die Straße zu verlagern für hochgradig gefährlich, besonders für Kinder.

Antwort:
Dem ADFC stimme ich zu mit der Verlagerung auf die Straße. Es gibt ja ausführliche Darlegungen über Gefahren oder Vorteile dieser Verlagerung. In der Fuhlsbüttler Straße halte ich die neue Verkehrsführung für eine Verbesserung. Bei Kindern allerdings sehe auch ich das eingeschränkt. Ich selber bin auch viel mit dem Fahrrad unterwegs. Besonders mit dem E-Bike finde ich Fahrradschutzstreifen angenehm.

Frage:
Radfahrer benötigen aus meiner Sicht ein Netz von eigenständigen Strecken, die komplett vom Autoverkehr getrennt sein müssen. Wie ist ihre Position dazu?

Antwort:
Kann ich nur dreimal unterstreichen. Im Moment versuchen wir das in Wandsbek durchzusetzen. Wir fordern einen Radschnellweg. Die Walddörferstraße bietet sich vielleicht als Fahrradstraße an, da mit dem Friedrich-Ebertdamm und der Ahrensburger Straße zwei breite Ein- und Ausfallstraßen für den PNV vorhanden sind, die den bestehenden Verkehr gut auffangen. Inzwischen gibt es ja eine Stelle am Bezirksamt Wandsbek für einen Fahrradbeauftragten. Dieses Konzept ist natürlich noch von Verkehrsexperten und mit Betroffenen abzustimmen.

Frage
Wie kann der Radverkehr darüber hinaus durch Nutzung bzw Kombination mit dem HVV verbessert werden ?

Antwort:
Nur kurz: z.B.:vor allem im Berufsverkehr besteht Bedarf. Mehr Mitnahmemöglichkeiten in den Bahnen !

Frage
Ich fahre jährlich mehrere tsd KM mit den Rad in Hamburg und bin mit dem status quo extrem unzufrieden.

Antwort:
Zufrieden kann man damit wirklich nicht sein.Aber gerade deshalb arbeiten wir Grüne dauernd an der Verbesserung.

Soweit dazu und mit freundlichen Grüßen

Cornelia Stoye