Frage an Cornelia Seibeld von Raoul L.
Sehr geehrte Frau Seibeld,
ich schaue mir gerade Ihre Antworten des "Kandidatencheck" an.
Zu der Frage "Konfessioneller Religionsunterricht" haben Sie angegeben, dass:
"Im Übrigen sollte auch islamischer Religionsunterricht statt in Koranschulen staatlich erfolgen."
Nach meiner Kenntnis obliegt der christliche Releigionsunterricht den beiden Kirchen. Das bedeuted das Personal wird eigenständig ausgebildet, ist angestellt bei der Kirche und auch die Augestaltung des Unterrichts obliegt der katholischen bzw. der evangelischen Kirche.
Die Finanzierung wird durch aber vom Land Berlin (aber nicht vollständig?) übernommen bzw. die Räume und andere Infrastruktur wird zur Verfügung gestellt.
Deshalb bekommen die Kinder ja auch ein separates Zeugnis über den Religionsunterricht.
Verstehe ich ihre Antwort richtig, dass sie dieses Modell auch für islamischen Unterricht wünschen?
Ich würde ihren Beisatz eher so verstehen, dass sie einen staatlichen, islamischen Religionsunterricht wünschen. Was ja eine Andersbehandelung darstellen würde?
Ich bedanke mich im Voraus für Ihre Antwort und verbleibe mit freundlichen Grüßen
R. L.
Sehr geehrter Herr L.,
haben Sie vielen Dank für Ihre Anfrage. Es ist richtig, dass der christliche Religionsunterricht durch ausgebildete Religionslehrer der beiden Kirchen stattfindet und etwa zu 80% durch das Land Berlin refinanziert wird.
Allerdings existiert für den christlichen Religionsunterricht auch ein Rahmenlehrplan, der mit der Senatsverwaltung ausgehandelt und von dieser genehmigt wird. Wir wissen also, was von wem an den Schulen gelehrt wird.
Und genauso wünsche ich es mir für den islamischen Religionsunterricht. Statt Koranschulen auf arabisch Rahmenlehrplan, in deutscher Sprache und an den Schulen.
Ich hoffe, damit Ihre Frage beantwortet zu haben.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Cornelia Seibeld