Cornelia Seibeld
CDU
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Frage von Matthias K. •

Frage an Cornelia Seibeld von Matthias K. bezüglich Verkehr

Sehr geehrte Frau Seibeld,

vielen Dank für Ihre Rückmeldung.

Dass Tegel nicht als Drehkreuz geeignet ist, ist nicht korrekt, man hat es immer wieder versucht.. Daher ist Air Berlin ja auch fast bankrott, weil sich die vielen internationalen Verbindungen nicht rechnen. Deshalb versucht der BER nun durch (Steuergelder subventionierte) Niedriggebühren Airlines von Frankfurt weg nach Berlin zu locken, für uns Steuerzahler ein Nullsummenspiel! Die von Ihnen genannte Zahl von bis zu 1.000 Arbeitsplätze pro 1 Million Passagiere ist eine hohe, pauschale Zahl. Renommierte Fachleute rechnen mit deutlich geringeren Zahlen, nur werden die von SPD/CDU ignoriert (s. Abb. 2.3-1 http://eichwalde.de/ris/instanz_2/belege/csb80_f35m_3_1_3.pdf )

Ansonsten haben Sie meine Fragen vom 7.12.2011 nicht beantwortet, wie jeder sehen kann. Ich meine, wenn man wie Sie für ein Drehkreuz eintritt, sollte man doch bessere, belastbare Zahlen haben, oder?

Hier nochmals meine Fragen:
- Welche Gründe – möglichst Fakten, nicht Hoffnungen – sprechen Ihrer Meinung nach für ein Drehkreuz am BER?
- Meinen Sie nicht, dass endlich eine „neutrale“ Studie angefertigt werden sollte, die die volkswirtschaftlichen Vor- und Nachteile eines Drehkreuzes fachgerecht beurteilt (Die von der CDU/SPD oft zitierte „40.000 Job-Studie v. Baum“ wurde von der Flughafengesellschaft bestellt und auch bezahlt, sie kann also als interessengeleitet betrachtet werden. )?
- Was unternimmt die CDU, und Sie persönlich, in Richtung Erstellung einer neutrale Studie?

Nur der Staat kann es sich leisten, Großprojekte ohne realistische, volkswirtschaftliche Kosten-Nutzen Rechnung durchzuführen, wie den neuen Flughafen in Berlin. Als sich die privaten Investoren von ihrem 50% Anteil zurückzogen, wohl weil die Wirtschaftlichkeit zweifelhaft war, wurden die Milliardenkosten flugs dem Steuerzahler zugeschoben. Auch CDU und FDP, die ja sonst immer gegen die steigende Staatsquote wettern, machten mit, warum?

MfG,

Dr. M. Kießling

Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Dr. Kießling,

Sie hatten mir nochmals eine Email geschickt zum neuen Großflughafen BER.

Bedauerlicherweise hatten Sie den Eindruck gewonnen, dass Ihnen meine Antwort nicht genügen würde.Ich bitte diesbezüglich um Verständnis, dass ich zu den von Ihnen nachgefragten Details offenbar keine Sie zufriedenstellende Antwort gefunden haben.

Ich biete Ihnen deshalb gerne an, dass Sie einen weiterführenden direkten Kontakt mit unserem verkehrspolitischen Sprecher im Berliner Abgeordnetenhaus, Oliver Friederici, aufnehmen mögen. Er ist für Sie unter der friederici@cdu-fraktion.berlin.de erreichbar, ggfs. auch telefonisch unter (030) 23 25 21 05. Ihre etwaige weitere Kontaktaufnahme habe ich ihm bereits avisiert.

Mit freundlichen Grüßen

Cornelia Seibeld

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Cornelia Seibeld
CDU