Frage an Cornelia Ruhkemper von Jocelyne L. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie
Sehr geehrte Frau Ruhkemper,
es besteht gegenwärtig im Land NRW eine gravierende gesellschaftliche und rechtliche Konfliktsituation wegen Genehmigung von Tierversuchen. Dabei ist es seit Jahrzehnten durch unzählige wissenschaftliche Studien aus der Fachwelt nachgewiesen, dass Ergebnisse aus Tierversuchen für die Humanmedizin unbrauchbar sind, weil sie auf Menschen nicht übertragbar sind. Ich führe z.B. folgendes Zitat an:
"Alle an Tieren experimentell gewonnenen Ergebnisse haben nur für die jeweilige Art Aussagekraft und in exakter Auslegung sogar nur für das jeweilige Individuum, an dem experimentiert wurde. Es ist also falsch, aus den an Ratten studierten Sachverhalten einfach auf die Bedingungen von Menschen, Hunden oder Wiederkäuern zu schließen.”
Prof. Dr. Klaus Gärtner, Tierexperimentator, Sprecher der Deutschen Forschungsgemeinschaft und Leiter des Instituts für Versuchstierkunde sowie der Zentralen Tierlaboratorien an der Medizinischen Hochschule Hannover, in Diagnosen, 9. Sept. 1978
Anläßlich der berühmten Spende-Kampagne „Ice Bucket Challenge“ für die ALD-Forschung hat die Vereinigung "Ärzte gegen Tierversuche e.V." alle Eiswassernominierten aufgefordert, nicht an die ALS Association zu spenden, um sich nicht mitschuldig zu machen an deren leidvollen und unsinnigen Tierversuchen, die den wissenschaftlichen Fortschritt nicht nur behindern sondern sogar aufhalten.
In NRW wird bewiesen, dass man fortschrittliche Forschung ohne Tierversuche für noch unheilbare menschliche Krankheiten betreibt: die Universitäts-Medizin Essen hat „Ärzte gegen Tierversuche“ schriftlich versichert, keinerlei Tierversuche im Rahmen ihrer ALS-Forschung durchzuführen oder zu unterstützen. Auch an der Uni Essen erfolgen keine Tierversuche, die mit der Erforschung der ALS im Zusammenhang stehen. Die Stiftung unterstützt klinische Studien mit betroffenen Patienten, siehe:
http://goo.gl/HbwO7m
Haben Sie Kenntnis von diesen wissenschaftlichen Erkenntnissen?
mfg
Jocelyne Lopez