Frage an Claudia Köhler von Ayla B. bezüglich Gesundheit
Ich möchte, dass alle Bundestagsabgeordneten meines Bezirks – und zwar aller Parteien (außer der AfD, die alles grundsätzlich schlimmer macht) – den Fragen nachgehen, die ich den Verantwortlichen nicht selbst stellen kann: Was wird dafür getan, dass das Impfen in Praxen besser organisiert wird? Wo liegen die Problemstellen und was wird getan, um sie zu lösen? Reden Sie mit Verantwortlichen von Ländern, in denen bisher erfolgreicher geimpft wird, um zu erfahren, wie der Impfprozess beschleunigt werden kann? Warum wird beim Impfstoffeinkauf gespart, aber die Lufthansa mit Konten auf den Cayman Inseln wird gestützt. Und Mercedes bekommt Kurzzeitgeld und schüttet an die Investoren aus. Und, und, und .........
Sehr geehrte Frau Bohatsch,
vielen Dank für Ihre Anfrage, die allerdings die Bundespolitik betrifft. (Ich bin Landtagsabgeordnete in Bayern.)
Ja, ich gebe Ihnen Recht, die Impfungen hätten gleich über die Hausärzt*innen gestartet werden sollen. Hier wäre auch das Vertrauensverhältnis gegeben und die teilweise chaotische Terminfindung zu vermeiden gewesen. Ein weiteres Problem ist jedoch die Impfstoffbeschaffung. Schon bisher hätten viel mehr Menschen geimpft werden können, wäre genügend Impfstoff nachgeliefert worden. Ich tausche mich mit dem Landrat unseres Landkreises München aus, der sehr pragmatisch vorgeht und mir versichert hat, es sei kein Impfstoff liegen geblieben, es fehle aber immer wieder an Nachschub. Ich tausche mich fast täglich mit Schulen, Kindergärten und Seniorenheimen aus, um die Sorgen zu hören und Anregungen aufzunehmen. Der aktuelle Impfstopp ist natürlich ein weiteres Desaster der schlecht vorbereiteten Impforganisation im Bund. Impfen wäre ein Ausweg aus der Krise, davon bin ich überzeugt.
Mit freundlichen Grüßen
Claudia Köhler, MdL