Frage an Ciler Firtina von Christiane B. bezüglich Verkehr
Werden Sie sich für ein Nachtflugverbot am KölnBonner Flughafen einsetzen? Wie stehen Sie zu einer Privatisierung von (Teil-) Bereichen des Flughafens? Soll sich die Stadt Köln eher aus dem Flughafen heraushalten oder sich mehr Anteile sichern? Wie sehen Sie die Zukunft für die Flughäfen in NRW?
Sehr geehrte Frau Berner,
ja, ich werde mich für ein Nachtflugverbot am KölnBonner Flughafen einsetzen. Die Gesundheit der Bürger hat für mich immer Vorrang vor wirtschaftlichen Interessen.
Um auf die Entwicklung des Flughafens im Interesse der Bürger Einfluss nehmen zu können, muss die Stadt Köln ihre Anteile behalten und erweitern. Gegen eine Privatisierung von Teilbereichen des Flughafens will ich mich nicht grundsätzlich aussprechen. Wir sollten uns hier von Fall zu Fall entscheiden. Wichtig ist, dass Teilprivatisierungen nicht zu einer Verschlechterung für die BürgerInnen und für die ArbeitnehmerInnen (Niedriglohnjobs) führen darf.
Das Fliegen ist ein Teil unseres modernen Lebens. Ich selbst fliege jedes Jahr in Urlaub und muss - selten zwar - aber dennoch auch manchmal beruflich fliegen. Deshalb muss es Flughäfen geben. Allerdings bin ich davon überzeugt, dass sowohl im Passagier-, als auch im Frachtflugbereich so umstrukturiert werden kann, dass die Kernruhezeit in der Nacht (22 bis 5 Uhr) gewährleistet werden kann. Es ist alles eine Frage der Logistik und Organisation - und machbar - man muss es nur wollen. Ich hoffe weiterhin auf konsequenten Protest der BürgerInnen, damit die anderen Parteien auch die Bedeutung dieses Themas begreifen. Und ich hoffe auf eine starke Grüne Partei im neuen Landtag, damit dieses Anliegen gut vertreten wird.