Frage an Christopher Wuttke von Michael E. bezüglich Wirtschaft

Sehr geehrter Herr Ensslen,

vielen Dank für Ihre Fragen, die Sie mir am 09.08.2009 gestellt haben.
Entschuldigen Sie bitte, dass ich jetzt erst zur Beantwortung Ihrer Fragen komme, aber ich habe vorher noch Rücksprache mit unseren CDU-Vertretern in Hülsede zu den einzelnen Sachverhalten gehalten.

Zu Frage1:

Meines Wissens befinden sich die Hülseder Möbelfabriken nicht in einer existenz bedrohenden Krise und ich maße mir nicht an, ein Unternehmen von außen zu beurteilen. Generell bin ich bereit, als erfahrener Mittelständler, mit jedem Unternehmen, dass sich in wirtschaftlichen Schwierigkeiten befindet, in einen Dialog einzutreten und an einer Lösung zu arbeiten. Die Initiative hierzu muss allerdings vom Unternehmen selbst ausgehen.

Zu Frage2:

Es liegt nicht in meiner Macht, eine gezielte Tourismusförderung für einen einzelnen Ort in meinem Wahlkreis initiativ zu gestalten. Die Gestaltung von attraktiven Angeboten sollte vor Ort erfolgen, gerne bin ich dann bereit, die Vorhaben zu unterstützen.

Grundsätzlich setze ich mich dafür ein, dass es nach der Wahl zu einer deutlichen Mehrwertsteuersenkung für Restaurants und Hotels kommen wird (von 19% auf 7%), damit die deutsche Gastronomie die gleichen Bedingungen vorfindet, wie die Betriebe in den meisten anderen europäischen Ländern.
Die Gastronomie ist auch in Nienburg und Schaumburg ein wichtiger Arbeitgeber und Garant für eine große Zahl an Ausbildungsplätzen. Von dieser Maßnahme würden auch die Betriebe in Hülsede profitieren.

Zu Frage3:

Ohne Ihnen zu nahe treten zu wollen, aber eine Reaktivierung der Bahnstrecke ist aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten für den Landkreis Schaumburg nicht sinnvoll. Sollte sich ein privater Betreiber finden, der bereit wäre, alle anstehenden Kosten zu tragen (was ich bezweifele), dann würde ich mich mit diesem Thema auseinandersetzen.
Als Kreistagsabgeordneter kenne ich die Kostenaufstellungen zu einem solchen Projekt und sage klar und deutlich: Das würde keinen Sinn machen.

Mit freundlichen Grüßen,

Christopher Wuttke