Frage an Christoph Vollbrecht von Marina W. bezüglich Umwelt
Sehr geehrter Herr Vollbrecht,
werden Sie die Einforderung des Klagerechts für etablierte Tierschutzorganisationen unterstützen?
Die Fleischfabrik in Rheinstetten wird in absehbarer Zeit in Produktion gehen. Diese Ansiedlung fördert weiterhin die grausame Massentierhaltung. Den Tieren, die als sogenannte Rohware die Fabrik erreichen , wird unvorstellbares Leid zugefügt.
Bitte bringen Sie die Tierschutzverbandsklage mit auf den Weg, dass dieses barbarische
Handeln zukünftig unterbleibt.
Mit freundlichen Grüssen
Marina Walter
Liebe Frau Walter,
meine Partei und auch ich persönlich treten für einen respektvollen Umgang mit unseren Mitgeschöpfen, den Tieren, ein. Die Verankerung des Tierschutzes als Staatsziel in der Landesverfassung und im Grundgesetz haben wir auf den Weg gebracht. Es geht uns aber darum, dieses Ziel auch konsequent zu verfolgen und zu verwirklichen. Da Tiere ihre Rechte nicht einklagen können, gibt es beim Tierschutz erhebliche Vollzugsdefizite. Wir setzen uns deshalb für die Einführung eines Verbandsklagerechts für anerkannte Tierschutzorganisationen ein, wie es für anerkannte Naturschutzverbände seit vielen Jahren besteht. Als Jurist weiß ich, wie wichtig die Etablierung dieses Instruments ist und werde dieses Ziel auch nach meinem hoffentlich bald erfolgenden Einzug in den Landtag von Baden-Württemberg mit allem Nachdruck verfolgen.
Darüber hinaus möchten wir die Stelle eines Landestierschutzbeauftragten einrichten, der frei von Weisungen allein dem Tierschutz verpflichtet ist.
Ich hoffe sehr, Ihre Frage damit hinreichend beantwortet zu haben. Sollte dies nicht der Fall sein oder sollten Sie weitere Fragen an mich haben, so können Sie sich auch gerne persönlich mit mir in Verbindung setzen.
Mit freundlichen Grüßen
Christoph Vollbrecht