Frage an Christoph Schulze von Thomas G. bezüglich Verbraucherschutz
Sehr geehrter Herr Schulze,
auf Ihrer Homepage habe ich gelesen, dass Sie von 1984- 1985 zivilen Ersatzdienst geleistet haben. Meines Wissens nach war dies in der DDR nicht möglich, es gab nur die Möglichkeit den Dienst an der Waffe als "Bausoldat" zu verweigern. Wer dies tat war praktisch Staatsfeind und bekam ganz sicher keinen Medizinstudienplatz.
Hier meine Frage: haben Sie in einem anderen Land als ich gelebt? Wie stehen Sie zur ehemaligen DDR und würden Sie ein Bündnis mit der Linkspartei eingehen um in Brandenburg regieren zu können? Wobei mir schon klar ist das dies nicht in Ihrer Entscheidung liegt, dennoch ist mir Ihre persönliche Haltung dazu wichtig.
Mit freundlichen Grüßen, Thomas Graf
Sehr geehrter Herr Graf,
ich komme aus einer kirchlich orientierten Familie, und dass ich keinen Wehrdienst in der NVA machen musste, hat nichts mit Wehrdienstverweigerung zu tun, sondern einfach mit der Tatsache, dass ich mir bei der Abschlussfahrt der 10. Klasse im Mai 1982 ein schlimmes Gelenkrheuma eingefangen habe. Wir haben nachts zu lange und im Kalten kräftig einen draufgemacht. Wegen des Gelenkrheumas wurde ich ausgemustert. Ich durfte dann aber nicht direkt vom Abi zum Studium, sondern musste eben dieses eine Jahr im Krankenhaus arbeiten. Das hat mir ganz sicher nicht geschadet. Ich habe dabei viel über die Arbeit und Belastungen von Krankenschwestern und Personal gelernt und einen großen Respekt vor dieser Arbeit bekommen, den ich bis heute habe.
Eine Antwort auf meine Rückschau auf die DDR kann ich nicht in diesem begrenzten Rahmen geben. Einen Teil der Antwort finden Sie auf meiner Homepage unter der Rubrik zur Person. Wenn Sie mehr wissen wollen: Wir veranstalten am 7. September, 19:30 Uhr, in Blankenfelde – Grüne Passage – genau zu dem Thema eine Diskussion mit Prof. Dr. Richard Schröder, Dr. Peter Danckert und mir, organisiert vom SPD-Ortsverein Blankenfelde-Mahlow.
Eine Koalitionsfrage stellt sich mir im Moment nicht. Ich kämpfe dafür, dass die SPD im Landtag Brandenburg stark ist und Matthias Platzeck als Ministerpräsident gewählt wird.
Mit freundlichen Grüßen
Christoph Schulze