Frage an Christoph Rehmann von Heinrich V. bezüglich Wirtschaft
Sehr geehrter Herr Rehmann!
Werden Sie sich für die Abschaffung der längst überflüssigen IHK-Zwangsmitgliedschaft einsetzen, sofern Sie gewählt werden ?
Glauben Sie, dass sich die FDP-Führung in Berlin selber einen Gefallen tut, in dem sie weiterhin den total unliberalen Kammerzwang mit mit vollkommen unsachlichen Argumenten verteidigt ?
Ist Ihnen bekannt, dass über 90 % der mittelständischen Unternehmer den Kammerzwang
aus sehr berechtigten Gründen schnellstens abgeschafft sehen wollen ?
Glauben Sie, dass dieser deutsche Kammerzwang nicht zu Wettbewerbsnachteilen führt, obwohl in den meisten EU-Ländern kein Zwang zu einer Handelskammer existiert ?
M. f. G.
Heinrich Vetter
Sehr geehrter Herr Vetter,
vielen Dank dass Sie mich ansprechen.
Die IHK und auch die Handwerkskammer ist die Selbstverwaltung der Handwerker und Unternehmer, es besteht die Chance der Einflussnahme und Interessenvertretung. Diese Selbstverwaltung beruht aber auf gesetzlichen Grundlagen.Im Zuge der jüngsten Verwaltungsreform bedarf auch das Kammerwesen dringender Reformen.
DER SCHNELLSTE UND BESTE WEG ZU REFORMEN FÜHRT ÜBER DIE ABSCHAFFUNG DER PFLICHTMITGLIEDSCHAFT!
Da ich selbst mittelständischer Unternehemer bin, weiß ich, dass viele gegen den Zwang sind. Erst eine freiwillige Mitgliedschaft setzt die Kräfte des Wettbewerbs frei. Kammern müssten sich anbieten. Der Unternehmer wird zum Kunden. Nicht mehr die Kammern und deren Verwaltungsapparat stünde im Mittelpunkt, sondern die Interessen der Mitgliedsunternehmen. So werden aus Wettbewerbsnachteilen (weil zusätzliche Kosten) echte Wettbewerbsvorteile (weil Entlastung auf vielen Gebieten).
Mit freundlichen Grüßen
Christoph Rehmann