Kandidat, weißes Hemd, Feld, lächelt.
Christoph Lutz
dieBasis
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Frage von Helmut O. •

Meine Bedenken zu einer Coronaimpfung von minderjährigen Kindern ist groß, da es kaum repräsentative Erfahrungen von diesem neuartigem Impfstoff gibt.Welche Meinung vertreten Sie zu diesem Thema

Hallo Herr Lutz, wir haben vier minderjährige Kinder und mögliche Nebenwirkungen und Spätfolgen können realistisch und sachlich glaubhaft von keinem Experten gesichert eingeschätzt werden.
Die aktuell diskutierte mögliche Impfpflicht oder extreme Einschränkungen von nicht geimpften Erwachsenen veranlasst mich auf diesem Wege ihre Meinung zu erfahren.
Würden wir uns als Eltern impfen lassen, fehlt mir ein wesentliches Argument bei der Verantwortung gegenüber unseren heranwachsenden Kindern.
Besonders die unterschiedliche Meinung von Ärzten und erfahrenen Virologen (STIKO), der verantwortlichen Beamten und vor allem wechselnde Meinung innerhalb kurzer Zeit irritiert mich bei unserer aktuellen Bundesregierung sehr stark. Einige demokratische Parteiender Mitte sehen hier ebenso große Bedenken.
Das Coronavirus gehört zu den Vieren, die häufig mutieren.
Wie lange beabsichtigen Sie und Ihre Partei bei jeder neuen Variante Einschränkungen vorzunehmen, bzw. zu genehmigen?
FG Danke

Kandidat, weißes Hemd, Feld, lächelt.
Antwort von
dieBasis

Hallo Herr Otten,

entschuldigen Sie die späte Antwort.

Ich nehme an, Sie meinen mit "Nebenwirkungen und Spätfolgen" die Impfungen. Leider kann ich Ihnen in diesem Fall zustimmen, außerdem sind die wissenschaftlichen Ergebnisse und die Nachrichtenmeldungen hierzu immer wieder recht widersprüchlich.

Bzgl. dem Nutzen-Schaden-Verhältnis:
Einer Studie aus Großbritannien (Illness duration and symptom profile in symptomatic UK school-aged children tested for SARS-CoV-2) zufolge hatten nur 2,3% aller positiv getesteten Kinder überhaupt für eine messbare Zeit Covid-19-Symptome. Und von den 75.529 teilnehmenden Kindern hatten 25 Kinder nach 56 Tagen noch Symptome (also 1 von 3000).
Erschwert wird die Abschätzung zwischen Nutzen und Schaden (bei Kindern) aber dadurch, dass wir eine dunkel Ziffer bei Impfschäden haben, über die wir nicht viel wissen.

Bzgl. Ihrer eigentlichen Frage:
Da unser Wahlprogramm noch nicht veröffentlicht wurde, gebe ich hier die weitverbreitete Meinung der Mitglieder wieder:
Wir sehen - u.a. Dank dem Beispiel in Schweden - keine Notwendigkeit für Verbote und Grundrechtseinschränkungen. Wer will, soll eine Maske tragen, aber wir werden keine Pflichten oder Verbote wie in der Vergangenheit anordnen. Das Gleiche gilt für Diskriminierung von Menschen, die sich nicht mit mRNA- oder Vektorimpfstoffen haben behandeln lassen.
Wir beabsichtigen auch ggf. bei neuen Varianten oder Mutationen keine Verbote oder Einschränkungen für den Alltag einzuführen.
Wie es mit anderen Maßnahmen (z.B. Aufstockung von Pflegepersonal, Ausgabe von medizinischen Artikeln) aussieht, hängt dann von der vorherrschenden Situation ab.

Mfg
Christoph Lutz