Frage an Christoph Bernstiel von Katrin B. bezüglich Arbeit und Beschäftigung
Sehr geehrter Herr Bernstiel,
wie stehen Sie zu der Forderung, den Krankenkassen-Mindestbeitrag für geringverdienende Selbständige zu reduzieren?
Eine Petition, die dieses Anliegen unterstützt, hat inzwischen 108.000 Unterzeichner! Diese Thema scheint also eine Vielzahl von Menschen zu betreffen und sollte daher im Sinne der Betroffenen kurzfristig geregelt werden. Welche Handlungsmöglichkeiten sehen Sie für sich?
MfG
K. B.
Sehr geehrte Frau B.,
haben Sie vielen Dank für Ihre Frage. Zur Natur der Selbstständigkeit gehört es, dass der erzielte Gewinn über die Zeit unterschiedlich ausfallen kann. Entsprechend ist vorgesehen, dass der Beitrag zur gesetzlichen Krankenversicherung individuell zwischen dem Mindest- und dem Höchstbeitrag erhoben werden kann. Stellt sich heraus, dass die Einkünfte niedriger ausfallen als zunächst angenommen, kann ab 2018 eine rückwirkende Minderung der Beiträge erfolgen. Um die Kostenbelastung der Selbstständigen bei niedrigeren Gewinnen unbürokratischweiter zu vermindern, hat sich die CDU/CSU-Bundestagsfraktion in den Sondierungsgesprächen für eine Regierungsbildung bereits für eine weitere Absenkung der Mindestbeiträge von Allein- und Kleinst-Selbstständige eingesetzt.
Bei weiteren Nachfragen stehen mein Team und ich gerne zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Christoph Bernstiel