Frage an Christof Gminder von Daniela B. bezüglich Bildung und Erziehung
Guten Tag Herr Gminder,
aus den Reutlinger Nachrichten vom 08.02. Seite 6 erfährt man, dass die Tübinger Kinderklinik aus allen Nähten platzt. 100 Kinder sind auf der Warteliste. Waschzwang, Magersucht, Isolation.... Was wollen Sie tun um die Kinder vor den Folgen der Maßnahmen und der Bildungslücke zu schützen? Vielen Dank Daniela Beck
Sehr geehrte Frau Beck,
vielen Dank für Ihre Frage.
Ich bin Politik-Neuling und mit den Schwerpunkten Energiewende und
Klimaschutz angetreten.
Aus diesem Blickwinkel fühle ich mich weniger kompetent, Ihre Frage
zufriedenstellend zu beantworten.
Aus dem Blickwinkel als Vater von 3 Töchtern berührt mich Ihre Frage
persönlich und ich stelle mir vor wenn mein Kind auf der Warteliste wäre.
Ich wäre schon froh über Gesprächspartner mit denen ich meine Not teilen
könnte, bzw. in ein soziales Netzwerk eingebunden zu sein, wo mein Kind und
auch wir als Eltern Hilfe erfahren. Mir wird immer bewusster, wie unsere
Art zu Wirtschaften als Ganzes krankt. Wenn Gewinnmaximierung bzw. Rendite
das oberste Gebot sind, geht jede Achtung vor Dienstleistung ( als
unrentabel ) verloren. In Bereichen wie Krankenhaus und Pflege spüren wir
das zuerst. Deshalb haben wir in der ÖDP den Begriff "Wachstumskritik"
geprägt. Eine Wirtschaftsordnung muss sich zuallererst am Gemeinwohl Aller
orientieren ( s.a. Gemeinwohl-Ökonomie ).
Ich befürchte, solange unsere Regierenden am Wirtschaftswachstum
festhalten, werden solche Nachrichten zunehmen.
Mit freundlichen Grüßen
Christof Gminder
ÖDP Kreisverband Reutlingen (WK 60)