Frage an Christine Ström von Axel T. bezüglich Verkehr
Sehr geehrte Frau Ström,
Stichwort : KIELER STR. = DRECK, LÄRM ( 24 Std.), etc., etc.
Ich fliege des Nachts aus der Koje und finde keinen Schlaf ... LKWs brummen durch´s Schlafzimmer .... die Gläser scheppern auf dem Tisch.
Über 50 % der Fahrzeuge hat " PI " als Kennzeichen. ( Naja, die wohnen ja ruhig da draußen )
Was habe ich gerade im Abendblatt gelesen :
" Wie in kaum einer anderen Großstadt dominiert in Hamburg der motorisierte Vekehr das Verkehrsaufkommen und das Stadtbild. "
Was möchte ( muß ) die C D U gegen diesen M A S S E N V E R K E H R in Hamburg unternehmen ??? Auch besonders in der KIELER STR. ????
Höre gerne wieder
M f G
Axel Thomsen
Sehr geehrter Herr Thomsen,
vielen Dank für Ihre Frage. Ich habe mich sehr darüber gefreut, denn es ist die erste Frage für mich als Kandidatin für die Bürgerschaft, die ich bekommen habe.
Ich kann sehr gut verstehen, dass Sie sich um die Lärmbelastung an Ihrem Wohnort und in der gesamten Stadt Hamburg Sorgen machen. Lärm, gerade Verkehrslärm, ist unangenehm, störend und kann unter Umständen sogar krank machen.
Der Verkehr gehört allerdings auch zu einer Großstadt und zu einer Wirtschaftsmetropole für Handel und Logistik, wie Hamburg sie ist, ein Stück weit dazu. Hamburg ist ein attraktiver Arbeitsstandort, d.h. viele Menschen aus umliegenden Ortschaften und benachbarten Gemeinden kommen morgens zur Arbeit in unsere Stadt und fahren nach Dienstschluss wieder nach Hause. Wir werden also wohl teilweise damit leben müssen.
Wir, d.h. die Mitglieder des CDU-Ortsverbandes Stellingen, haben uns aber immer dafür eingesetzt (z.B. durch viele Anträge), dass der gesamte Auto- und Güterverkehr, der über die Anschlussstelle Stellingen fließt, nicht nur über die Kieler Straße, sondern zukünftig auch über den Eimsbütteler Marktplatz in Richtung Volkspark laufen soll. Das würde nach unserer Ansicht die Kieler Straße sehr stark entlasten. Gescheitert ist dies bislang aber immer an dem Veto des Bezirks Altona und an der Partei GAL.
Wir setzen uns darüber hinaus für eine Stärkung des Radverkehrs und des öffentlichen Nahverkehrs (u.a. von und nach Schleswig-Holstein) sowie für eine intelligente Verkehrsteuerung ein, damit der Verkehr auf der Straße abnimmt. Mehrere große Projekte arbeiten derzeit auch daran, den LKW-Verkehr so zu leiten, dass er zielgenau z.B. im Hafen anlangt, ohne vorher durch kleinere Ortschaften und Wohnquartiere fahren zu müssen.
Falls Sie zur Miete wohnen, haben Sie auch die Möglichkeit, mit Ihrem Vermieter über die Lärmbelastung zu sprechen und ggf. Lärmschutzmaßnahmen zu veranlassen. Hier hilft Ihnen bestimmt gern ein Anwalt oder der Mieterschutzbund weiter.
Sollte es mit der Wahl klappen, würde ich Ihre "Beschwerde" sehr gern mitnehmen und im Bezirk und in der Stadt vortragen.
Ich hoffe, ich habe Ihre Fragen in der Kürze ausreichend beantworten können. Falls nicht, kommen Sie gern wieder auf mich zu.
Herzliche Grüße & nochmals vielen Dank,
Christine Ström