Frage an Christine Keil von Roland G. bezüglich Verkehr
Sehr geehrte Frau Keil,
auf abgeordnetenwatch.de habe ich gesehen, dass Sie für die Linke in meinen Wahlkreis antreten. Ich lebe mit meiner Familie seit 3 Jahren in Weißensee, und gerade als Familie sind wir froh hierher gezogen zu sein.
Für mich persönlich ist vor allem Ihre Haltung zum Thema Verkehrspolitik interessant. Ich fahre jeden Tag mit dem Fahrrad zur Arbeit in Stadtmitte. Und ehrlich gesagt, ich bin jeden morgen froh das Ortsschild "Weißensee" auf der Beliner Allee zu verlassen und dann Fahrradwege vorzufinden. Auf dem Rückweg geht es mir genau umgekehrt. Parallelstrassen zu Fahrradstrassen umzufunktionieren könnte ja schon ein Schritt in die richtige Richtung sein, auch ein generelles Parkverbot auf der Berliner Allee könnte Platz und Raum für einen Radweg schaffen. Auch als Fußgänger findet man ab Albertinenstrasse und dann rund um den See, fast schon katastrophale Verhältnisse vor, wenn man die Berliner Allee überqueren möchte. Generell habe ich das Gefühl, dass der Autoverkehr in Weißensee an erster Stelle steht.
Meine Frage ist daher, haben Sie vor die derzeitigen Verkehrsführung in Weißensee zu ändern? Und wenn ja was sind hierbei Ihre konkreten Ideen bei der Umsetzung.
Welche Kernpunkte haben Sie sich bei einer Wahl für den Wahlkreis sonst gesetzt?
Auf eine Antwort Ihrerseits würde ich mich sehr freuen.
Mit freundlichen Grüßen
R. G.
Sehr geehrter Herr Glauner,
Ich bin seit fast 30 Jahren Weißenseerin und kenne seitdem die prekäre Straßensituation in der Berliner Allee. Die Berliner Allee muss zugleich Hauptstraße in das Stadtzentrum, Trasse für die Straßenbahn und Einkaufszentrum im Herzen von Weißensee sein. Die Verbesserung der Situation für die Fahrradfahrer sollte durch die parallele Streckenführung eines Fahrradweges zur Berliner Allee im Komponistenviertel erfolgen. Vorliegende Planungen müssen umgesetzt werden.
Ziel der Linken in der Verkehrspolitik sind der Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs (insbesondere Straßenbahn) und der Fahrradinfrastruktur. Rad- und Fußverkehr müssen mehr Platz im Straßenraum bekommen.
Freundliche Grüße
Christine Keil