Frage an Christine Jung von Helmut H. bezüglich Außenpolitik und internationale Beziehungen
Sehr geehrter Frau Jung!
Die Feier zum 70. Geburtstag des Gen. Gerhard Schröder hat mich in einen Gewissenskonflikt gestürzt. Kann ich angesichts der Ereignisse um die Ukraine noch der SPD bei der EU-Wahl meine Stimme geben, die einen solchen prominenten "Repräsentanten" hat?
Sind Sie mit mir der Meinung, dass ein Parteiordnungsverfahren gegen G. Schröder wegen parteischädigenden Verhaltens die richtige Reaktion der SPD wäre?
Meine Stimmabgabe mache ich unter anderem auch von Ihrer Antwort abhängig.
Mit freundlichem Gruß
Dr. Helmut Hochgesand
Sehr geehrter Herr Hochgesand,
bei der Entscheidung für eine Partei bei de Europawahl 2014 geht es meiner Meinung nach um mehr als um das Verhalten eines einzelnen Parteimitgliedes. Es gibt deutliche Unterschiede zwischen den einzelnen Parteien, nicht zuletzt entscheiden Sie mit Ihrer Stimme über den zukünftigen Kommissionspräsidenten. Die SPD zeigt mit ihrem Wahlprogramm, das Sie unter http://www.spd.de/aktuelles/europawahl2014/118712/europa_wahlprogramm.html abrufen können, eine deutliche Perspektive für ein sozialeres, gerechteres und transparenteres Europa. Unser Spitzenkandidat Martin Schulz kämpft seit über 20 Jahren für eine Stärkung des Europäischen Parlament als Vertretung der europäischen Bürgerinnen und Bürger, dagegen steht der Spitzenkandidat der Europäischen Volkspartei für eine Hinterzimmerpolitik, die wo immer es geht an den Volksvertretern vorbei entscheidet. Das sind meiner Meinung nach die Fragen, an denen sich eine Wahlentscheidung orientieren sollte.
Mit freundlichen Grüßen
Christine Jung