Frage an Christina Wilhelm von Helmut W. bezüglich Verkehr
Sehr geehrte Frau Wilhelm,
warum halten Sie an der Atomenergie und der Braunkohleförderung als Energiequellen fest und glauben nicht an die Notwendigleit einer Energiewende?
Sehr geehrter Herr W.,
auch die AfD möchte nicht auf Dauer an diesen Energiequellen festhalten. Logisch. Jedoch sind wir nicht für einen zu schnellen u. vorallem unüberlegten Ausstieg. Zunächst müssen rentable Alternativen geschaffen werden!
Wir halten Merkel's Entscheidungen dazu für zu impulsiv!
Die EEG-Umlage belastet nicht nur die privaten Haushalte und das Handwerk, sondern die gesamte mittelständische Wirtschaft in Deutschland weit überproportional. Sie ist damit sowohl Investitions- wie auch Beschäftigungshindernis. Die Ablösung fossiler Energieträger durch erneuerbare Energie ist grundsätzlich eine richtige Entwicklung, kann aber nicht doktrinär erzwungen werden. Dieser Prozess benötigt Zeit und muss wirtschaftlich ablaufen.
Das EEG hat mehrere elementare Fehler. Das Kernproblem dabei ist, dass der Dreiklang einer sicheren, umweltverträglichen und bezahlbaren Energieversorgung aufgegeben wurde. Bei diesem Gesetz steht das Wunschdenken vor der Vernunft und dem Machbaren.
Die Stromkunden zahlen jährlich über 20 Milliarden Euro, damit Investoren, die in erneuerbare Energien investiert haben, ihre staatlich garantierte Rendite durch das absurde Einspeisevergütungssystem bekommen. Es ist eine gigantische Umverteilung und das Gegenteil von sozial. Eine Plan- und Lobbywirtschaft zu Gunsten Weniger. Vor allem die einkommensschwachen Schichten sind relativ am härtesten betroffen. Hier bezahlt der Niedriglöhner in der immer teurer werdenden Mietwohnung dem Eigenheimbesitzer die Solaranlage auf dem Dach.
Auch die exportorientierte deutsche Industrie leidet unter dem Wettbewerbsnachteil, den die überproportional steigenden Strompreise erzeugen.
Da der Strom aus erneuerbaren Energien aber auch auf lange Sicht nicht konstant zur Verfügung steht und geeignete Speicherkapazitäten nicht existieren, wird dennoch weiter auf fossile Energieträger zurückgegriffen. Das hat den Effekt, dass trotz enormen Flächenverbrauch durch Windräder und Solaranlagen seit 2009 kein Rückgang des CO2-Austoßes in Deutschland erreicht wurde. Dazu kommen noch diverse Nebenwirkungen, welche die Verspargelung der Landschaft für die Umwelt mit sich bringt, bzw. den so ziemlich höchsten Strompreis für den eh schon geschröpften Bürger.
Das EEG hat in mehreren Bereichen fatale Auswirkungen, ohne irgendeinen nachhaltigen Nutzen zu generieren. Dieses Gesetz muss daher schnellstmöglich abgeschafft werden.
Mit freundlichem Gruß,
Ihre Christina Wilhelm