Wäre es nicht möglich als Staat den wichtigen medizinischen und pflegenden Berufen eine Steuererleichterung (z. B Verzicht der Lohnsteuer) zu geben?
Sehr geehrte Frau Stumpp,
statt mit Prämien zu agieren würde ich vorschlagen das man bei den medizinischen und pflegenden Berufen im aktuellen Jahr und dem kommenden Jahren auf Steuer (Lohnsteuer ) verzichtet. Dies wäre über das FA einfach abbildbar. Auch könnte der Staat die anderen Lohnnebenkosten übernehmen. Durch diese Maßnahme könnten wir das abgewanderte Personal evtl wieder zurück bekommen und mehr Pflegebetten zum Einsatz bringen. Langfristig muss in diesem Bereich eine höhere Attraktivität generiert werden. Bei einem steigendem Bedarf von knapp 150 000 Fachkräften sind da Maßnahmen zur Steigerung der Attraktivität notwendig.
Grüße aus Winnenden
R. D.
Sehr geehrter Herr D.,
die Ampel-Koalition hat einen Pflegebonus in Höhe von insgesamt einer Milliarde Euro versprochen. Die Ausgestaltung der Auszahlung wurde allerdings aus den aktuellen Beratungen ausgeklammert und auf Anfang 2022 verschoben. Laut Aussagen der künftigen Parlamentarischen Staatssekretärin der SPD im Bundesgesundheitsministerium, Sabine Dittmar, werde die Prämie in enger Abstimmung mit allen Beteiligten „gerecht und transparent gestaltet“. Ob dies in Form von Steuererleichterungen geschehen könnte, ist zu diesem Zeitpunkt also offen.
Mit freundlichen Grüßen
Christina Stumpp MdB