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Christina Schulze Föcking
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Frage von Thomas R. •

Frage an Christina Schulze Föcking von Thomas R.

Wie kann es sein, dass man es mit einem Tesla nicht schafft, auch lange Strecken zurückzulegen - stattdessen wurde nun eine noch teurere Mercedes S-Klasse angeschafft und Steuergeld sinnlos verschwendet!

Ein Blick auf für Elektroautofahrer bekannte Seiten wie z.B. http://www.goingelectric.de/stromtankstellen/ zeigt, dass es in den Bereichen, in denen Sie (zumindest lt. Ihrer Facebook-Seite) in letzter Zeit unterwegs waren, Stromtankstellen gibt - von den kostenfreien Superchargern, bei denen man in 20 Min. wieder +200km im "Tank" hat, ganz zu schweigen.

Sollten diese Ladesäulen trotzdem nicht ausreichend gewesen sein, wäre das doch der beste Grund gewesen, das Thema der Ladeinfrastruktur nach vorne zu bringen.

Deshalb die Frage konkretisiert: Welche Strecken legten Sie von wo bis wo zurück (inkl. Angaben der Aufenthalte), bei denen ein solch reichweitenstarkes E-Auto nicht ausreichte oder es die Planung erschwerte?

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Antwort von
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Sehr geehrter Herr R.,

Ihre Anfrage geht von einem Sachverhalt aus, den Sie vollständig unzutreffend darstellen.
Gestatten Sie mir daher folgende Hinweise:

1. Der im NRW-Umweltministerium genutzte Tesla wurde von mir weder angeschafft, genutzt, getestet, bewertet, für untauglich befunden oder zurückgegeben. Dies alles geschah in der Amtszeit meines Vorgängers. Im Mai 2017 – gut einen Monat vor dem Regierungswechsel und meinem Amtsantritt – hat die alte Ministeriumsleitung den Tesla an das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) NRW zurückgegeben, das den Wagen Anfang des Jahres gekauft hatte.

2. Dieser Entscheidung zugrunde lag ein ebenfalls von der alten Ministeriumsspitze verfasster Erfahrungsbericht (nach Einsatz bei 43 Dienstfahrten an 11 Tagen), wonach der Tesla für einen Einsatz als Ministerdienstwagen aufgrund zu geringer Reichweite oder mangelnder Bequemlichkeit auf den Rücksitzen nicht geeignet sei.

3. Nicht ich habe einen „Mercedes S-Klasse angeschafft“, sondern dieses Fahrzeug wurde zugeteilt, nachdem das bis dahin genutzte Fahrzeug des Amtsvorgängers einen Totalschaden erlitten hatte. Ich habe also das Fahrzeug meines Vorgängers übernommen. Welchen Wagen ich selbst dauerhaft fahren werde, ist noch nicht entschieden.

4. Zur Behauptung der sinnlosen Verschwendung von Steuergeld: Während für den Tesla der Kaufpreis von 110.000 Euro komplett zu entrichten war, wird der von mir derzeit genutzte Wagen, ein sog. Poolfahrzeug der Staatskanzlei, für eine monatliche Rate von weniger als 400 Euro geleast.

5. Die neue Landesregierung von Nordrhein-Westfalen setzt sich für den Ausbau der Elektromobilität und damit auch für eine bessere Ladestellen-Infrastruktur ein.

Mit freundlichen Grüßen
Christina Schulze Föcking MdL

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