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Christina Baum
AfD
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Frage von Reinhard G. •

In Portugal gibt es eine hohe Impfquote, eine hohe, schnell ansteigende 7-Tage-Inzidenz und viele Kontakt-Beschränkungen. Könnte uns das auch passieren?

https://www.corona-in-zahlen.de/weltweit/portugal/ (Am 31.12. eine 7-Tage-Inzidenz von 1039.8)
https://www.berliner-zeitung.de/news/trotz-hoher-impfquote-corona-massnahmen-in-portugal-werden-verschaerft-li.198083
https://www.stern.de/gesundheit/98-prozent-impfquote--diesen-weg-geht-portugal-gegen-das-coronavirus-30910886.html

Sehr geehrte Frau Baum,

was sagen Sie zu Studien, die aussagen, das die Wirksamkeit von Impfungen mit der Zeit nicht nur nachlassen, sondern sich dann auch ins Gegenteil wenden kann?
https://assets.publishing.service.gov.uk/government/uploads/system/uploads/attachment_data/file/1032671/Vaccine_surveillance_report_-_week_44.pdf
https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2021.12.20.21267966v3

Rechnen Sie mit einer steigenden Zahl von "Auffrischungsimpfungen"? Was würde bei einem möglichen Impfstoff-Lieferengpass geschehen? Wie denken Sie über die Situation von ärmeren Ländern, in denen es weniger Impfstoff gibt?

Mit freundlichen Grüßen

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Sehr geehrter Herr G.,

vielen Dank für Ihre Fragen, die ich gerne beantworte.

Die Impfquote Portugals lag im Dezember 2021 bei 88,4%und die 7-Tage-Inzidenz bei 193. Deutschland hat eine Impfquote derzeit von 71,1% und die 7-Tage-Inzidenz steht bei 239,9.

Die derzeitigen Maßnahmen Portugals sind ähnlich denen in Deutschland. Dazu zählen zum Beispiel 2G plus-Regelungen bei Großveranstaltungen, eine generelle Maskenpflicht in allen geschlossenen öffentlichen Räumen oder aktuelle Einreisebestimmungen. Auch in Portugal sind die Beschränkungen für ungeimpfte Menschen besonders hoch.

Die steigenden Infektionszahlen sowohl in Deutschland als auch in Portugal können damit zusammen hängen, dass die Omikron-Variante nur noch gering auf den Corona-Impfstoff anspricht. Somit kommt es vermehrt zu den sog. Impfdurchbrüchen, obwohl viele Menschen geimpft sind.

Dass in Deutschland weniger Menschen geimpft sind, hängt vermutlich mit der zunehmenden Skepsis der Menschen gegenüber den Maßnahmen und den Impfstoffen zusammen, vermutlich aber auch mit dem hohen Vertrauensverlust, den die Politik im Allgemeinen schon zu verzeichnen hat.

Betrachtet man die aktuelle Entwicklung der Variantenentwicklung des Virus, so ist davon auszugehen, dass wir wie bei der Grippeimpfung eine jährliche Anpassung des Impfstoffes benötigen würden, was eigentlich von vorn herein hätte klar sein müssen.

Von möglichen Lieferengpässen in Deutschland ist eher nicht auszugehen. Interessanterweise haben gerade die afrikanischen Staaten mit nur wenigen Impfungen Corona im Grunde genommen schon hinter sich gelassen. Daraus wiederum könnte man die Frage ableiten, inwieweit die „Impfung“ überhaupt in der Lage ist, die Virusinfektion nachhaltig zu bekämpfen.

Ich behaupte weiterhin, dass Corona auch bei uns schon längst seinen Schrecken verloren hätte, wenn wir im letzten Jahr eine kontrollierte Herdenimmunität eingeleitet hätten.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Christina Baum, MdB

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